Sanierung und Begrünung noch in diesem Jahr
WAZ vom 17. 03 2004, Pe

Mit der so genannten "Städtebaulichen Rahmenplanung für Röhlinghausen-Nord" war bereits im Jahr 1998 beschlossen worden, das Gebiet der einstigen Zeche Pluto V zum Teil in Wohnbauland und teilweise in eine große Naturlandschaft umzuwandeln. Das Ganze ist inzwischen in trockenen Tüchern, es darf grüner werden im Wanner Westen.

Wie die Mitglieder der Bezirksvertretung Eickel auf ihrer jüngsten Sitzung noch einmal aus der Verwaltungsunterlage ersehen konnten, werden die Arbeiten auf der 12,5 ha großen Fläche von diesem Jahr an bis 2006 schrittweise in Angriff genommen. Entstehen soll eine waldartige Parklandschaft, die in Verbindung mit der zu einem Fuß- und Radweg umzubauenden Erzbahnstrecke eine Lücke im Grünzug D schließt. Das Gelände ist nach Westen und Norden von begrünten Bahndämmen umgeben. In Abschnitt eins der Bauarbeiten wird zur Trasse der im Bau befindlichen L 639 ein Hügel aufgetragen, der mit vegetationsfähigem Boden abgedeckt wird. Ein Bereich südlich davon wird mit Niederschlagswasser gespeist, außerdem werden Aufforstungen vorgenommen.

Bodensanierung, Wegebau und Begrünung können noch in diesem Jahr erfolgen, da es Fördermittel gibt. EU, Bund und Land stellen für den Landschaftspark Pluto V knapp über eine Million Euro bereit. Die Kosten für die Planung, Flächenaufbereitung, Altlastensanierung, Wegebau, Bepflanzung sowie für die Entwicklungspflege belaufen sich auf 561 000 Euro, die in diesem Jahr zur Verfügung stehen. Die Gesamtplanung für den Landschaftspark Pluto V liegt in den Händen des Landesbetriebs Straßenbau, die gestalterischen Vorgaben hatte die Stadt Herne gemacht.

Wie die Verwaltung mitteilte, gab es bei der angestrebten Umwandlung der Gewerbegrundstücke in Wohnbauland südlich der Heinrich-Imbusch-Straße sowie der Bulmker Straße noch Probleme mit dem Grunderwerb. Die Stadt will weiter am Ball bleiben, zurzeit sei aber in dieser Hinsicht nichts zu machen.