SPD
Ortsverein Eickel
Eickeler Mandate in Rat und Bezirksvertretung
Die Kandidatinnen und Kandidaten für den Rat der Stadt Herne und für die Bezirksvertretung Eickel werden von den den Mitgliedern der Ortsvereine nominiert.
Nominierung der Kandidaten für die Bezirksvertretung
Für die Bezirksvertretung des Stadtbezirks Eickel werden die Kandidatinnen und Kandidaten von den jeweiligen Ortvereinen im Stadtbezirk Eickel aufgestellt und in einer Mitgliederversammlung nominiert.
Die Anzahl der Mitglieder der Bezirksvertretung ist in der Gemeindeordnung / Hauptsatzung festgelegt.
Die Anzahl und die Reihenfolge der Kandidaten auf der Liste für die Bezirksvertretung ist abhängig von der Anzahl der Mitglieder der Ortsvereine und vom Frauenquorum.
Die nominierten Kandidatinnen und Kandidaten werden in der Wahlkreiskonferenz des Unterbezirks Herne gewählt.
Nominierung der Kandidaten fur den Rat der Stadt
Für den Rat der Stadt Herne werden zwei Kandidatinnen / Kandidaten von den Mitgliedern des Ortvereins Eickel nominiert.
Die nominierten Kandidatinnen und Kandidaten werden in der Wahlkreiskonferenz des Unterbezirks Herne als Direktkandidaten und für die Reserveliste gewählt.
Wahlen in der Wahlkreiskonferenz des Unterbezirks
Die Mitglieder aller Ortsvereine wählen Delegierte zu den Wahlkreiskonferenzen. Die Zahl der Delegierten ist abhängig von der Größe des Ortsvereins. Diese wählen auf der Wahlkreiskonferenz (Wahlparteitag des Unterbezirkes Herne) die Kandidatinnen und Kandidaten. für den Rat der Stadt Herne und die vier Bezirksvertretungen.
Auf der Kommunalwahlkreiskonferenz wird auch der Kandidat / die Kandidatin für das Amt des Oberbürgermeisters gewählt.
Auf der Landtagswahlkreiskonferenz werden der Kandidat / die Kandidatin für die beiden Landtagswahlkreise gewählt.
Auf der Bundestagswahlkreiskonferenz wird der Kandidat / die Kandidatin für den Bundestagswahlkreis gewählt.
Ein Schaubild über den Organisatorischen Aufbau soll dies verdeutlichen.
Bürgerinnen und Bürgern wählen
Die Kandidatinnen und Kandidaten für den Rat der Stadt Herne, die Bezirksvertretungen und der / die OberbürgermeisterkandidatIn stellen sich dann in der Kommunalwahl dem Wähler; die Landtagskandidaten in der Landtagswahl und der / die BundestagskandidatIn in der Bundestagswahl.
... und warum ich alles auf der Homepage veröffentliche?
Na, dann lesen Sie doch selbst:
Ernüchternde Werte für Dortmunder Politiker:
Kaum jemand kennt sie
Westfälische Rundschau Dortmund
vom 19. November 2002, Frank Fligge
Das Ergebnis ist alarmierend - jedenfalls müsste es das für
die Fraktionen im Dortmunder Rathaus sein. Wer sind für Sie die vier
wichtigsten Kommunalpolitiker?" Diese Frage haben wir im Rahmen einer
repräsentativen Erhebung Dortmundern gestellt. Ergebnis: Mehr als die Hälfte
(56 %) konnte keinen einzigen Namen nennen. Nicht einmal den von
Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer.
Ich kenne nicht nur keinen - die Kommunalpolitik
interessiert mich auch nicht", gibt Fritz Greißner aus Dorstfeld frank und
frei zu. Sein vernichtendes Urteil über die Fraktionen im Rathaus:
Die
labern sowieso nur blödes Zeug. Und von Bürie Fraktionen im Rathaus:
Die
labern sowieso nur blödes Zeug. Und von Bürgernähe keine Spur."
Verdruss, der an den Umfrage-Ergebnissen in, so
SPD-Fraktionschef Ernst Prüsse, erschreckender" Deutlichkeit abzulesen ist.
Schon 83 % der Befragten können zwar einen Kommunalpolitiker nennen,
meistens Langemeyer, ein zweiter Name mag ihnen aber nicht mehr einfallen.
Die Fraktionsvorsitzenden Prüsse (SPD), Hans-Georg Hovermann (CDU) und
Daniela Schneckenburger (Grüne) sind in Dortmund weitgehend unbekannt. Und:
Nur 2 % können tatsächlich vier Politiker nennen. Elisabeth Werner, selbst
Mitglied in der SPD, kennt immerhin den OB und Bürgermeisterin Marianne
Wendzinski. Zwei mit demselben Parteibuch wie sie selbst. Ihre Forderung ist
grundsätzlicher Art:
Man sollte mehr die Jüngeren ran lassen."
Doch gerade bei denen sind Politiker augenscheinlich
überhaupt nicht angesagt. In der Altersklasse der 14- bis 29-Jährigen können
mehr als zwei Drittel (68 %} keinen einzigen Politiker nennen. Bei den
30-bis 59-Jährigen sind es nur" 51 %, bei den älteren Bürgern dann wieder
57 %.
Prof. Uwe Andersen:
OB ein kleiner Kanzler zum Quadrat
Dortmunds Kommunalpolitiker - keiner kennt sie. Die WR
sprach über dieses Phänomen mit Prof. Uwe Andersen von der Ruhr-Uni Bochum,
einem der renommiertesten deutschen Politikwissenschaftler und Wahlforscher.
Sein nüchterner Kommentar zum Ergebnis des Bürgerbarometers: Mich
überrascht das gar nicht!"
Vielmehr bestätige die WR-Umfrage, was Andersen mit einigen Kollegen vor drei Jahren bei einer Untersuchung im Auftrag des Innenministeriums selber herausgefunden hat. Damals ermittelten die Wissenschaftler in vier NRW-Kommunen den Bekanntheitsgrad der örtlichen Politiker: in den Großstädten Essen und Duisburg sowie in Xanten und Hünxe.
Die Ergebnisse sind vergleichbar mit den aktuellen aus
Dortmund. Und damals'', gibt Andersen zu bedenken,
befanden wir uns vier
Wochen vor der Kommunalwahl." Der Wahlkampf hatte bereits begonnen, man
durfte also getrost davon ausgehen, dass die Bürger die Namen der Kandidaten
präsent haben.
Tatsächlich konnten die meisten lediglich die
Bürgermeister-Kandidaten der beiden großen Parteien nennen", so Andersen.
Schon bei den Fraktionschefs der Ratsparteien hätten die Nennungen unter 5 %
gelegen. Wobei der Bekanntheitsgrad der Politiker in kleinen Städten größer
sei als in großen, wo alles anonymer ist - auch die Politik.
Andersens Folgerung: Die häufig unterstellte besondere Nähe
der Kommunalpolitiker zu den Bürgern" sei
differenziert zu betrachten".
Und: Die (Ober-) Bürgermeister hätten durch die exponierte Stellung, die
ihnen die neue Gemeindeordnung einräumt, einen klaren Vorteil.
Sie stehen
noch mehr im Mittelpunkt als früher, sind so eine Art US-Präsident oder
Kanzler zum Quadrat auf kommunaler Ebene.