SPD
Ortsverein Eickel
Stimmen zur Bundestagswahl 1998
Danke an alle Mitglieder des Ortsvereins, die im Wahlkampf engagiert mitgearbeitet haben!
Die Bundestagswahl 1998 ist vorbei. Wir haben gewonnen! Ja, ich weiß, aber ich höre es einfach gern noch einmal.
Die hier angegebenen Links waren zu dieser Zeit aktuell. Ob diese heute noch vorhanden sind, müssen Sie schon selber ausprobieren. Ich lasse die Links jedoch trotzdem auf der Homepage um die Aktivitäten zu dokumentieren.
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für Arbeit, Innovation und
Gerechtigkeit in unserem Land
Deutschland steht vor dem Politikwechsel: Der SPD-Parteivorstand hat den niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder zum Kanzlerkandidaten nominiert. Gerhard Schröder hat die größten Chancen, Politik für ein modernes Deutschland zu verwirklichen, das Arbeit, Innovation und Gerechtigkeit wieder herstellt.
Nach der Bundestagswahl am 27. September 1998 soll Gerhard Schröder Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden. Er hat das Vertrauen und die Unterstützung des Parteivorstands und der ganzen SPD, heißt es in der Erklärung des SPD-Vorstandes.
Mit Gerhard Schröder als Bundeskanzler wollen die Sozialdemokraten Neues schaffen. Ihr Regierungs- Programm knüpft an die guten Traditionen deutscher Politik der vergangenen fünfzig Jahre an. Eine Erklärung des SPD-Vorstandes erläutert die Grundzüge:
• Politik der sozialen Marktwirtschaft:
Die soziale Marktwirtschaft in Deutschland muß erneuert werden, Angebot und Nachfrage genutzt, tüchtige und leistungsbereite Unternehmer und Arbeitnehmer müssen für die Sicherung des Wohlstands zusammenarbeiten. Die Erneuerung dieses Konsenses ist die Grundlage für einen wirtschaftlichen Aufschwung und sozialen Frieden, den wir als Grundlage des Erfolgs unserer Gesellschaft bewahren wollen.
• Politik für Innovation und Zukunftsfähigkeit:
Unser Land darf nicht weiter von der Substanz leben. Wir brauchen neue Ideen, neue Produkte, neue Verfahren und neues Engagement in Gesellschaft, Wirtschaft und Staat. Das sichert unserem Land internationale Konkurrenzfähigkeit. Deutschland muß wieder ein Land werden, das bei Innovation und Zukunftsfähigkeit Weltspitze ist.
• Politik der sozialen Gerechtigkeit:
Die Menschen in Deutschland sind bereit, sich den gewandelten Anforderungen zu stellen. Sie verlangen aber, daß die dabei entstehenden Lasten gerecht verteilt werden. Leistung muß sich für alle lohnen, aber die Einkommens- und Vermögensverteilung, die sich in den letzten Jahren entwickelt hat, ist kein gerechter Ausdruck mehr von Leistung. Eine sozial gerechte und finanzierbare Korrektur des Steuersystems und eine Senkung der gesetzlichen Lohnnebenkosten bleiben ein vorrangiges Ziel.
• Politik des Friedens und der internationalen Verständigung:
Wir werden die Grundlinien einer auf friedlicher Verständigung und internationaler Kooperation aufbauenden Politik fortsetzen und ausbauen. Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein, nach innen und außen.
• Politik der Chancengleichheit:
In der Kommunikations- und Wissensgesellschaft ist es entscheidend, das Recht aller auf Wissen und auf gleiche Bildungs- und Ausbildungschancen zu garantieren. Das ist die Grundlage einer Gesellschaft der Freien und Gleichen im 21. Jahrhundert. Bildung, Wissenschaft und Forschung werden Schwerpunkte unserer Regierungsarbeit sein.
Die größte Aufgabe, vor der unser Land steht, ist die Entwicklung zu einer modernen Arbeitsgesellschaft. Dazu brauchen wir ein Bündnis für Arbeit, Innovation und Gerechtigkeit. Wir finden uns nicht ab mit der Arbeitslosigkeit und der Spaltung der Gesellschaft.
Die Ära Kohl geht zu Ende. Von ihm gehen keine Impulse mehr aus, er läßt die Stärken unseres Landes ungenutzt. Er kämpft nicht mehr gegen die Arbeitslosigkeit. Helmut Kohl kann unser Land nicht in eine gute Zukunft führen. Ein Politikwechsel ist nötig. Der Regierungswechsel ist fällig. Genug ist genug.
Wir rufen alle auf, die eine andere und bessere Politik wollen, mit unserem Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder und mit der Sozialdemokratie unserem Land neue Perspektiven zu geben. Dazu brauchen wir das Vertrauen vieler Menschen. Die SPD ist die Partei der neuen Mitte: Wir führen Arbeit, Innovation und Gerechtigkeit zusammen. Das ist die Politik für eine neue Mehrheit, die Spaltung überwindet und die Gesellschaft neu zusammenführt.
"Demokratie lebt vom persönlichen Engagement. Und vom persönlichen Kontakt." Einsame Entscheidungen und anonyme Verwaltungsakte sind Gerhard Schröders Sache nicht. Er sucht das Gespräch, Tag für Tag, in Bürgerversammlungen und Chefetagen - und überzeugt.
Daß er einmal Ministerpräsident werde, war Gerhard Schröder nicht an der Wiege gesungen worden: Sein Vater fiel im Krieg, mehr als die Volksschule konnte die Mutter ihrem Ältesten nicht bezahlen. Er machte eine Lehre in einem Porzellangeschäft und ging dann zur Abendschule: Mittlere Reife, Abitur, Jurastudium.
1978 ließ sich Gerhard Schröder als Rechtsanwalt in Hannover nieder. Im gleichen Jahr wurde er als Bundesvorsitzender der Jusos bundesweit bekannt, 1980 zog er in den Bundestag und 1986 als Oppositionsführer in den Landtag ein.
In der SPD, der er 1963 beitrat, war Schröder von 1983 - 93 Vorsitzender des Bezirks Hannover und wurde 1994 zum Landesvorsitzenden gewählt. Er gehört dem Parteivorstand und seit 1989 dem SPD-Präsidium an. In der Führungsspitze der Bundes-SPD ist er zuständig für Wirtschaft und Energiepolitik. Er ist Mitglied der ÖTV.
Gerhard Schröder wurde am 7. April 1944 in Mossenberg bei Detmold geboren. Er ist verheiratet; in seiner raren Freizeit spielt er leidenschaftlich Tennis.
Nach dem Sieg in der Bundestagswahl im Herbst will die SPD ein Bündnis für Arbeit schmieden, Familien mit Kindern steuerlich entlasten und einige Sozialgesetze der Koalition aufheben. Die im Entwurf des Regierungsprogramms aufgelisteten Projekte sollen auf keinen Fall eine zu hohe Steigerung der Staatsverschuldung nach sich ziehen. Im einzelnen ist folgendes vorgesehen
Um Deutschland "zur Ideenfabrik" zu machen, sollen binnen fünf Jahren die Investitionen für Bildung, Forschung und Wissenschaft verdoppelt werden.
Das Steuerreformkonzept sieht vor,
Die steuerliche Förderung des Wohnungsbaus soll eine Obergrenze bekommen, der Neubau von Sozialwohnungen stärker gefördert werden.
Auf Bundesebene sollen Volksbegehren und Volksentscheid eingeführt werden.