SPD

Ortsverein Eickel

Rat WP 1999-2004
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Eickeler Mandate im Rat der Stadt Herne

Wahlperiode 1999-2004

Die Mitglieder des Rates wurden in der Kommunalwahl 1999 neu gewählt und wir haben für Eickel Horst Schiereck und Roswitha Wasmuth im Rat sitzen.

Die Mitglieder des Ortsvereins Eickel haben in der Mitgliederversammlung am 5. November 1998 eine Kandidatin und einen Kandidaten nominiert.

Kandidatin und Kandidat für den
Rat der Stadt Herne

Horst Schiereck
Wahlbezirk 13, Eickel-Mitte

Geb. 1948 in Bochum

Familienstand: verheiratet, zwei Söhne

Beruf: Lehrer

Hobby: Familie

Als Mitglied der Bezirksvertretung war ich mehrere Jahre Bezirksvorsteher im Stadtbezirk Eickel, bevor ich vor 15 Jahren in den Herner Rat gewählt wurde; seit 1994 habe ich dort den Vorsitz der SPD-Ratsfraktion übernommen. An der Spitze der Fraktion gilt meine Hauptarbeit überwiegend gesamtstädtischen Themen.

Die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen und eine solide Finanzwirtschaft nehmen für mich einen besonderen Stellenwert ein. Die Grundlage für mehr Arbeitsplätze liegt in einer ausgewogenen Unternehmensstruktur in Herne. Wirtschaftsförderung ist gerade in den nächsten Jahren nach wie vor ein wichtiger Motor für die Entwicklung in unserer Stadt.

Eng verbunden bin ich mit dem Stadtbezirk Eickel, der sich in den vergangenen Jahren in vielfältiger Weise entwickelt hat, durch meine Funktion als stellvertretender Vorsitzender im Ortsverein Eickel.

Roswitha Wasmuth
Wahlbezirk 10, Eickel-Ost

Geb. 1952 in Wanne-Eickel

Beruf: EDV-Fachkraft

Hobby: Zur Entspannung bastele ich Puppen.

Von 1989 bis 1993 war ich Mitglied der Bezirksvertretung Eickel. Nachdem ich dort wichtige Erfahrungen sammeln konnte, rückte ich 1993 in den Rat nach. 1994 erhielt ich das Direktmandat von meinem Ortsverein Eickel, der mir jetzt erneut das Vertrauen ausgesprochen hat.

Bisherige und künftige kommunalpolitische Schwerpunkte: Wohnumfeldverbesserung, Stadtplanung und natürlich auch Frauenpolitik. Ich arbeite im Rechnungsprüfungsausschuss, im Planungsausschuss sowie im Ausschuss für optimierte Regiebetriebe mit.

Superergebnis für Schiereck
WAZ vom 19. März 2002

SPD-Fraktionsvorstand

Der alte SPD-Fraktionsvorstand
ist auch der neue:
Bürgermeisterin Waltraud Pabst,
Norbert Schwanengel,
Horst Schiereck, Erika Wagner,
Dr. Frank Dudda, Johanna
Eckmann, Willy Lehmann
und Erich Leichner (von links).
WAZ-Bild: Volker Hartmann.

Horst Schiereck (53) hatte Grund zum Strahlen: Bei der Wahl des SPD-Fraktionsvorstandes heimste der Vorsitzende 100 Prozent der abgegebenen Stimmen ein.
Die Wahlrunde fand gestern - traditionell zur Halbzeit der Legislatur - statt.

Von den 26 SPD-Stadtverordneten hatten 23 den Weg zum Sitzungsraum der Sparkasse am Berliner Platz gefunden. Auf Schierecks Stellvertreter Norbert Schwanengel entfielen 19 Ja-Stimmen, auf Erika Wagner 18.

Für die Beisitzer gab es folgendes Wahlergebnis: Dr. Frank Dudda (18 Ja-Stimmen), Johanna Eckmann (14), Erich Leichner (15), Willy Lehmann (18). Gegenkandidaten hatte es in keinem Fall gegeben.

Ein Schwerpunkt der politischen Arbeit bis zur Kommunalwahl 2004 ist für Horst Schiereck "eine Lösung für das Regenkamp-Gelände". Seine Fraktion werde alles in ihrer Macht Stehende tun, damit es dort zur Ansiedlung neuer Arbeitsplätze komme. (Vorgesehen war dort, bis zur THI-Pleite, zunächst ein Entertainment-Center; der neue Eigentümer der Fläche will ein Innenstadt verträgliches Einkaufs- und Bürozentrum errichten.) Ein besonderes Anliegen ist den Sozialdemokraten auch eine Belebung der Innenstädte in Herne und Wanne sowie der Nebenzentren, damit Kaufkraft nicht länger abfließt. Von der künftigen Marketing-Geschäftsführerin erhofft man sich Anstöße, die politisch umsetzbar sind. Eine Neubebauung der Hallenbadfläche in Herne-Mitte und Pläne für eine zeitgemäße Gestaltung des Bereichs Archäologisches Museum / Sparkasse / Kulturzentrum nennt Schiereck als weitere Arbeitsschwerpunkte.

Schiereck steht zur Verfügung
WAZ vom 26. April 2002, George Huneck

Wenn seine Partei ihn "zu einem späteren Zeitpunkt" dazu auffordert, wird Horst Schiereck als Kandidat für die Nachfolge von Oberbürgermeister Wolfgang Becker zur Verfügung stehen.

Er wolle mit dieser Aussage "überflüssigen Spekulationen" entgegentreten, erklärte der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion am Mittwochabend gegenüber den Delegierten eines Unterbezirksparteitages im Freizeithaus des Revierparks Gysenberg.

Der 53 Jahre alte Pädagoge, als Lehrer an der Mont-Cenis-Gesamtschule in Sodingen tätig, kündigte für 2004 zugleich den "härtesten Kommunalwahlkampf, den wir je erlebt haben" an. "Die Geschlossenheit der Partei ist auf allen Ebenen gefordert!"

Der Verlust der absoluten Mehrheit 1999 sei für die Herner Sozialdemokraten eine "bittere, schmerzliche Erfahrung" gewesen. Mit seinem Parteichef Gerd Bollmann, dem er für die Wahl zum Deutschen Bundestag unter dem Beifall der Delegierten ein "starkes Ergebnis" wünschte, zeigte sich Schiereck einig. Nach der jüngsten Niederlage bei der Wahl in Sachsen-Anhalt müsse man sich an dem Herne-3-Hit "Immer wieder aufsteh'n" orientieren, hatte der Unterbezirksvorsitzende seine Parteifreunde zu Optimismus animiert.

Auf kommunaler Ebene, so griff Horst Schiereck die Anregung auf, gebe es nur eines: "2004 müssen wir wieder die absolute Mehrheit im Rat gewinnen!" Der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion bedauerte es in diesem Zusammenhang nicht, sich mit den Christdemokraten auf eine "punktuelle Zusammenarbeit" geeinigt zu haben, "ohne unsere Identität zu verlieren". Gute Ideen seien mehr denn je gefragt, betonte Schiereck. Das gelte auch vor dem Hintergrund leerer Kassen - "damit haben alle Parteien zu kämpfen. Wir müssen den Bürgern lohnenswerte Perspektiven aufzeigen!" Dabei dürfe keiner der vier Stadtbezirke gegenüber dem jeweils anderen benachteiligt werden.

Schiereck macht Parteifreunden Mut

Hernes Sozialdemokraten haben nach dem Dafürhalten ihres Ratsfraktionschefs Horst Schiereck nicht nur das vor der Kommunalwahl 1999 aufgestellte Programm aufgearbeitet, sondern auch sachgerecht auf jeweils aktuelle Situationen reagiert.

Schiereck zog am Mittwochabend während der Fortsetzung eines Unterbezirksparteitages vom März im Gysenberg-Freizeithaus Bilanz. Unter anderem erwähnte der mögliche künftige Oberbürgermeister die Bereitstellung von kostengünstigen Baugrundstücken für junge Familien, neue "Spiel- und Bewegungsflächen für Kinder", die Einrichtung einer "Projektgruppe Fahrradverkehr", Bemühungen, um einen weiteren Rückgang der Einwohnerzahlen zu verhindern, den Boulevard Bahnhofstraße, das Hibernia-Gelände, die Neugestaltung des Marktplatzes in Herne-Mitte und das Stichwort Sauberkeit und Ordnung in der Stadt.

Was den zweieinhalbjährigen Rest der Wahlperiode angeht, wollte Horst Schiereck den Delegierten "zwei dicke Probleme, Beispiele für die politische Zwickmühle" nicht verschweigen: Regenkamp und Forensik. Im Hinblick auf die vom Land Nordrhein-Westfalen in Wanne geplante Klinik unterstrich der Fraktionschef: "Wir bleiben dabei, - der Standort ist falsch gewählt." Im Übrigen müsse das Augenmerk der Herner SPD nicht zuletzt der Bildung insgesamt sowie der Integration ausländischer Mitbürger gelten: "Wir müssen negativen Entwicklungen frühzeitig entgegentreten, um Konflikte zu vermeiden."

Alles in allem machte Schiereck seinen Parteifreunden Mut: "Wir sind auf einem guten Weg!" Die SPD, das sei eigentlich immer ihre Stärke gewesen, müsse "das Ohr am Bürger" haben und für eine höhere Wahlbeteiligung sorgen als es in jüngerer Vergangenheit immer wieder der Fall gewesen sei. Schiereck sprach aus SPD-Sicht zugleich Klartext: "Die alten Zeiten, zu denen wir sichere Ergebnisse erwarten konnten, sind vorbei."