SPD

Ortsverein Eickel

25.08. BV Eickel

Sitzung der Bezirksvertretung Eickel

Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel, dem westlichen Teil von Holsterhausen, Röhlinghausen und Wanne-Süd,

für den Bereich der SPD Ortsvereine Eickel, Holsterhausen, Röhlinghausen und Wanne-Süd im Stadtbezirk Eickel möchte ich auf die

Öffentliche Sitzung der Bezirksvertretung Eickel

hinweisen. Die Tagesordnung zeigt die Arbeit der von Ihnen gewählten BezirksvertreterInnen. Ich würde mich darüber freuen, wenn die zahlreichen Besucherstühle keinen Staub ansetzen.

Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

       Peter Rossa
(Ortsvereinsvorsitzender)


T A G E S O R D N U N G

für die Sitzung der Bezirksvertretung des Stadtbezirks Eickel
am Mittwoch, dem 25.08.1999, 16.00 Uhr
im Bürgersaal des Sud- und Treberhauses

Weitere Informationen bei der Stadt Herne

Geburtstagsfeier begeistert klein und groß
20 Jahre Kindergarten Eickel
WAZ vom 22. Juni 1999

Mit einem gemeinsamen Gottesdienst und der Aufführung des Singspiels Regenbogenfisch, komm hilf mir feierte der evangelische Kindergarten Eickel an der Richard-Wagner-Straße sein 20jähriges Bestehen.

Eingeladen waren Kindergartenkinder, Eltern und Großeltern. Auch die erste Kindergartenleitung durfte bei diesem Fest nicht fehlen. Bei einem kleinen Empfang überbrachten Ursula Bendig von der Kindergarten-Fachberatung des Kirchenkreises und Manfred Eckenbach als Vorsteher der Bezirksvertretung Eickel Glückwünsche. Trotz finanzieller und personeller Kürzungen konnte das Angebot erweitert werden. Viele Eltern haben mittlerweile von dem Angebot der Über-Mittag-Betreuung Gebrauch gemacht, ein willkommener Service für viele Berufstätige. Zusätzlich werden demnächst auch zwei Schulkinder betreut, hob Eckenbach hervor. Die Einrichtung leiste jenen Eltern Hilfestellung, die keine andere Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder fänden. Die Umwandlung und Neugestaltung des Spielplatzes vor etwa vier Jahren in einen Naturspielplatz lobte Eckenbach als ein Beispiel für das pädagogische Ziel der Einrichtung, den Bedürfnissen der Kinder entsprechen zu wollen. Nach dem Festgottesdienst ging es mit einem bunten Programm für die kleinen und großen Besucher weiter. Dazu zählten Spielangebote wie Hüpfburg und Kegelbahn, aber auch die Männer der Feuerwehr, die von den Kleinen mit Begeisterung begrüßt wurden. Der Basar mit selbst gestalteten T-Shirts, Taschen und Tüchern sowie die große Tombola fanden regen Zuspruch. Das begrünte und hügelige Außengelände bildete die Bühne für den Auftritt der mitreißenden Gruppe Nonnenpower.

Fahrer geben auf der Spielstraße ordentlich Gas
WAZ vom 29. Juli 1999, Hei

Die Geduld der Anlieger der Dahlhauser Straße ist langsam zu Ende. Eine Spielstraße soll die Dahlhauser nach dem Abschluß des Umbaus im vergangenen Jahr sein. Doch außer den Anwohnern selbst hält sich so gut wie keiner an das Tempo 7.

Die Dahlhauser Straße zwischen Magdeburger- und Edmund-Weber-Straße war als bequeme, flotte Abkürzung zwischen Wanne und Bochum immer schon beliebt. Daran hat weder der Umbau mit den Aufpflasterungen an den Straßeneinmündungen etwas geändert, noch das Spielstraßen- und das Anlieger frei-Schild an der nördlichen Straßeneinfahrt. Die markierten Stellplätze am Straßenrand sind so angeordnet, daß in der Mitte der Dahlhauser eine schnurgerade Bahn frei bleibt. Und die wird zum zügigen Fahren genutzt, klagen die Anwohner.

Auf die Einhaltung von Tempo 7, wie in Spielstraßen vorgeschrieben, pochen sie schon gar nicht mehr. Wenn wenigstens nicht schneller als 30 gefahren würde, sagen sie.

Wenn wir hier vorschriftsmäßig fahren, werden wir sogar noch angepöbelt. Vor allem morgens, zwischen 7 und 8 Uhr, und nachmittags während des Berufsverkehrs, sei es ganz schlimm. Eine Anwohnerin hat sich die Mühe gemacht, eine Stunde lang morgens die Autos zu zählen, die die Anliegerstraße zum Durchfahren nutzten: Sie kam auf über 100.

Daß das hier eine Spielstraße sein soll, ist auch so gut wie nicht zu erkennen, weiß Karl Müller. Die Schilder sind viel zu klein, und die Straße sieht aus wie jede andere. Denn im Gegensatz zu üblichen Spielstraßen ist der erhöhte Bürgersteig beibehalten worden, Straße und Gehweg befinden sich nicht auf einem Niveau.

Mit der Situation wollen sich die Anlieger nicht länger abfinden. Sie wollen deshalb einen entsprechenden Bürgerantrag in der Bezirksvertretung stellen und darum bitten, auf die Fahrbahn Tempo 7 zu schreiben und eventuell Aufpflasterungen anzubringen. Als kurzfristige Hilfe wünschen sie sich Radarkontrollen. Erst einmal seien Stadt und Polizei dem innerhalb von neun Monaten nachgekommen: An einem Sonntagnachmittag . . .

Zum Abschied ein Gefühl der Erleichterung
WAZ vom 21. August 1999, ls

Abschied in Wanne, Abschied in Eickel: In der nächsten Woche tagen die Bezirksvertretungen zum letzten Mal vor der Kommunalwahl. Die WAZ unterhielt sich mit den Bezirksvorstehern, die beide nach 15 Jahren ihr Amt niederlegen. Heute zieht Manfred Eckenbach (Eickel) ein Resümee seiner politischen Arbeit.

Nach dreimal fünf Jahren politischer Arbeit als Vorsteher der Bezirksvertretung Eickel bekennt sich Manfred Eckenbach (SPD) zu einem Gefühl der Erleichterung, das sich spätestens am Mittwoch, 25. August, nach seiner letzten Sitzung einstellen werde. Die Erkenntnis, dass nach drei Legislaturperioden vieles in Routine übergehen und die Power nachlassen könne, habe zu diesem Entschluss geführt, sagt der Bürgermeister von Eickel.

Dieser Charakterisierung, wenn auch verwaltungsjuristisch nicht richtig, widerspricht Eckenbach nicht. Er habe die Tätigkeit in der Bezirksvertretung als Transmissionsriemen des Bürgerwillens gesehen, andererseits musste er oft falsche Vorstellungen zurecht rücken. Da kommt der von der Stadt, hat Eckenbach mehr als einmal hören müssen, wenn er als Vorsteher auch mit Repräsentationsaufgaben betreut war.

Vom Gesetzgeber als Trostpflästerchen der kommunalen Neuordnung von 1975 beigegeben, sei es für die Bezirksvertretungen in ihrer Stellung zwischen den Bürgern und den parlamentarischen Gremien des Rates nicht einfach gewesen, Akzeptanz zu finden, so Eckenbach. Mittlerweile gebe es keinen Grund zur Klage. Eckenbach: Die Verwaltung hat uns immer unterstützt, wenn unsere Begehren realistisch waren.

Dazu beigetragen haben sicherlich auch das gute Verhältnis zu SPD-Fraktionssprecher Gerd Bollmann (Wir haben uns nie auseinander dividieren lassen.) und zur Opposition (Die Zusammenarbeit war immer kooperativ, ich habe die Geschäftsordnung fast vergessen.). So konnten wichtige Entwicklungen für den Stadtbezirk auf den Weg gebracht werden. In Röhlinghausen zum Beispiel die Grünanlage Königsgrube und der neue Marktplatz. In Eickel dagegen sei der Nachholbedarf nicht so groß gewesen, doch gehören die Gestaltung des Hülsmann-Geländes mit dem Umbau des Sud- und Treberhauses zu einem Bürgerzentrum und die benachbarte Wohnbebauung zu den wichtigen Projekten in seiner Amtszeit.

Dass nicht alles erreicht werden konnte, was ihm und anderen wünschenswert erschien, gehört zu den Erkenntnissen aus dem politischen Geschäft des Alltags. Mit der Arrondierung des Hülsmann-Geländes habe er höhere Erwartungen verbunden, die Expansion der Verkaufsfläche auf dem Bochumer Hannibal-Gelände habe sich bis nach Eickel ausgewirkt, wo einige Geschäftslokale schon seit langer Zeit leer stehen. Auf die nächste Bezirksvertretung wartet also noch genügend Arbeit, die Eckenbach aus gebührender Distanz verfolgen will. Er will sich verstärkt um Haus und Hof kümmern und sich Reisewünsche erfüllen. Außerdem dürfen Ortsverein und DRK weiterhin auf seine Mitarbeit zählen.

Spätsommer lockt mit Einkauf am Sonntag
Eckenbach sagt Servus
WAZ vom 27. August 1999

Am Sonntag einkaufen: Das können am 26. September die Eickeler in ihrem Stadtteil. In ihrer letzten Sitzung vor der Kommunalwahl gab die Bezirksvertretung grünes Licht für den verkaufsoffenen Sonntag.

Verbunden ist dem Eickeler Spätsommer, den die Werbegemeinschaft an diesem Tag plant, ein buntes Unterhaltungsprogramm mit vielen Angeboten und Ständen. Die Geschäfte dürfen am 26. September von 13 bis 18 Uhr ihre Türen öffnen.

Was in Wanne noch Probleme macht, ist in Eickel schon geklärt: Ab Anfang nächsten Jahres können sich Heiratswillige im Sud- und Treberhaus das Ja-Wort geben. Als Trauzimmer ist das Erkerzimmer hinter dem Bürgersaal vorgesehen. Lediglich die Küchenzeile muss während der Zeremonie hinter einem Vorhang verschwinden. Aber das, so Jürgen Lösch, Leiter des Einwohner- und Bürgeramtes, ist kein Problem.

Die Eickeler Bezirksvertreter waren sehr angetan davon, sich mit einem so angenehmen Thema aus der Legislaturperiode verabschieden zu können. Mehr als die Hälfte der Mitglieder verlässt das Gremium: entweder aus Altersgründen oder weil ein Wechsel in den Rat angestrebt wird.

Auch für Bezirksvorsteher Manfred Eckenbach heißt es, Abschied zu nehmen. Mit einem Blumenstrauß (Grün scheint hier ein Übergewicht zu haben), einem Röschen und Küsschen von Johanna Kleine-Onnebrink (CDU) und mit 15 Flaschen Wein, eine für jedes Jahr als Bürgermeister, bedankten sich SPD, CDU und Grüne bei Eckenbach. Er zweifelte nicht daran, dass auch die neue Bezirksvertretung einiges zu tun bekommt und erinnerte an Projekte wie den Umbau der Hauptstraße und die Renaturierung des Dorneburger Mühlenbachs.

Aus paralleler Privatstraße wird Umgehung
WAZ vom 01. September 1999, Hei

Die Stadt wird nun doch eine Baugenehmigung für die hinteren drei Grundstücke an der Alten Kolonie erteilen. Das berichtete Baudezernent Jan Terhoeven der Bezirksvertretung Eickel.
Strittig war und ist die Erschließung der Grundstücke, nachdem die Anlieger eine Baulasteintragung des Wegerechts für die bereits vorhandene Privatstraße verweigert hatten. Geplant war deshalb, von der Hordeler Straße aus eine zweite, parallele Privatstraße zu bauen, die das Landschaftsplangebiet Königsgrube angeknabbert hätte.
Der Bauträger ist nun nach Auskunft von Terhoeven auf eine modifizierte Lösung verfallen. Danach soll die vorhandene Privatstraße in dem Bereich, wo Wegerecht erteilt ist, mitgenutzt werden. Entlang der Grundstücke, deren Eigentümer das Wegerecht verweigern, soll eine drei Meter breite, parallele Umgehung gebaut werden.
Der Landschaftsbeirat habe für diese Lösung schon seine Zustimmung gegeben - unter der Bedingung, dass der ursprünglich geplante Wendehammer wegfällt und der parallele Weg zur Königsgrube hin umfangreich mit Grün bepflanzt wird. Baudezernent Terhoeven hielt jedoch auch diese Lösung nicht für akzeptabel, räumte aber ein, dass die Stadt jetzt die Baugenehmigung erteilen müsse.
Es gebe nun zwei Varianten: Straße und Umgehung bleiben privat. Dann darf aber auch zum Beispiel kein Müllwagen darüber fahren. Oder die vorhandene Straße wird nach öffentlichen Kriterien ausgebaut, was nach Terhoevens Ansicht die beste Lösung ist. Er bot an, dazu mit den Eigentümern Gespräche zu führen, nachdem der Bauträger durch einen Brief an die Anlieger die Türen richtig zugeschlagen habe.
Der Baudezernent teilte dem Bezirk außerdem mit, dass bei der Umgestaltung der Hauptstraße/Rainerstraße/Eickeler Straße im Kreuzungsbereich am Haus Mies ein Kreisverkehr angelegt werden soll. Das sei trotz der abknickenden Vorfahrt für die Straßenbahnlinie 306 möglich. Anfang nächsten Jahres wolle die Stadt Herne mit der Stadt Bochum das Planfeststellungsverfahren dazu einleiten.

An Baumscheiben rot pflastern
WAZ vom 03. September 1999, Hei

Über rücksichtloses Fahren hatten sich vor einigen Wochen die Anlieger der Dahlhauser Straße beschwert. Bei ihrer letzten Sitzung beschäftigte sich nun die Bezirksvertretung Eickel mit dem Thema.

Die Dahlhauser Straße ist im vergangenen Jahr umgestaltet und als Spielstraße ausgeschildert worden. Aber an das damit verbundene Schritttempo hält sich keiner, klagten die Anwohner und berichteten, sie würden von anderen Autofahrern sogar beschimpft, wenn sie sich an die Vorschriften hielten. Sie forderten deshalb, einen großen Tempo-7-Vermerk auf die Straße zu malen und dafür zu sorgen, dass die Dahlhauser auch optisch als Spielstraße zu erkennen ist.

Dass es daran mangelt, gab auch Gerd Bollmann von der SPD zu: Es gibt in der Straße kein Signal für die Autofahrer, dass sie sich in einer Spielstraße befinden, stellte er fest. Besonders prekär sei dies in den Bereichen, in denen die Baumscheiben so weit vergrößert wurden, dass sie sowohl in die Straße ragen als auch die gesamte Breite des Bürgersteigs in Anspruch nehmen. Die Leute sind dort gezwungen, die Fahrbahn zu benutzen. Er regte an, wenigstens in diesen Bereichen mit einer roten Pflasterung dafür zu sorgen, dass langsamer gefahren wird.

Dr. Schmidt vom Tiefbauamt hatte bei seiner Stellungnahme zur Situation in der Dahlhauser Straße erklärt, es habe bislang dort bis auf einen kleinen Parkschaden keine Unfälle gegeben. Umbauten plane die Stadt in der Dahlhauser Straße keine.

Fällaktion treibt Anwohner auf die Palme
WAZ vom 11. September 2002, Hei

Für acht große, alte Kastanien am Brauwasserweg in Eickel ist das letzte Stündlein gekommen: Sie werden zurzeit gefällt.

Anlieger Rolf Brinkmann ist über die Aktion zutiefst empört. Als vor rund zehn Jahren die Eigenheime am Brauwasserweg gebaut wurden, ist auf die Gefahr für die Kastanien nachdrücklich hingewiesen worden. Aber damals hieß es: Nein, nein, da passiert nichts, die Wurzeln werden geschützt, das Grünflächenamt passt auf, dass die Bäume keinen Schaden nehmen, erinnert er sich. Jetzt, zehn Jahre später, zeige sich, dass die frühzeitig geäußerten Bedenken berechtigt gewesen seien.

Weil die Bäume auf Privatgrundstücken stehen, musste die Bezirksvertretung Eickel nicht um Zustimmung für das Fällen der Bäume gebeten werden, erklärt Bezirksvorsteher Manfred Eckenbach. Wir werden nur dann eingeschaltet, wenn es sich um Bäume handelt, die sich auf städtischen Flächen befinden.

Es sei alles vollkommen korrekt verlaufen, betont auch die Leiterin des städtischen Presseamtes, Jutta Daniel. Die Stadt sei dem Antrag der Eigentümer nachgekommen, weil die Bäume schon seit einiger Zeit eine Gefahr darstellten. Es seien immer wieder armdicke Äste heraus gebrochen, die Wurzeln seien geschädigt, eine Kastanie sei von einer Pilzerkrankung befallen. Weil die Bäume als Allee gewachsen sind, ist es auch nicht möglich, nur einige herauszunehmen und die anderen stehen zu lassen. Das würde die restlichen Bäume noch weiter schädigen.

Das Grünflächenamt habe sich seit Jahren alle Mühe gegeben, die Bäume zu erhalten. Aber es gab keine andere Lösung mehr.