SPD
Ortsverein Eickel
Sitzung der Bezirksvertretung Eickel
Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel, dem westlichen Teil von Holsterhausen, Röhlinghausen und Wanne-Süd,
für den Bereich der SPD Ortsvereine Eickel, Holsterhausen, Röhlinghausen und Wanne-Süd im Stadtbezirk Eickel möchte ich auf die
hinweisen. Die Tagesordnung zeigt die Arbeit der von Ihnen gewählten BezirksvertreterInnen. Ich würde mich darüber freuen, wenn die zahlreichen Besucherstühle keinen Staub ansetzen.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Peter Rossa
(Ortsvereinsvorsitzender)
T A G E S O R D N U N G
für die Sitzung der Bezirksvertretung des Stadtbezirks
Eickel
am Donnerstag, dem 01.10.1999, 16.00 Uhr
im Bürgersaal des Sud- und Treberhauses
Weitere Informationen bei der Stadt Herne
Arbeit im Bezirk wird jetzt interessanter
WAZ vom 25. September 1999, Hei
Er ist das mit Abstand jüngste Mitglied einer Bezirksvertretung. Max Schulte vertritt in Eickel in der neuen Legislaturperiode die Grünen. Nächsten Monat wird er 19 Jahre alt.
Der Kosovo-Konflikt gab für den Gymnasiasten den Ausschlag, sich politisch zu engagieren, Anfang des Jahres trat er in die Partei der Grünen ein. Deren Konzepte und Programm kennt er seit langem durch seine Mutter, Dorothea Schulte, Spitzenkandidatin der Herner Grünen bei der Kommunalwahl.
Der besonderen Verantwortung, die auf ihn durch die schwierigen Mehrheitsverhältnisse in der Bezirksvertretung zukommen, ist sich der junge Mann bewusst. Unter Umständen ist es seine Stimme, die den Ausschlag gibt. Sein Vorgänger, Andreas Spieker, wolle ihn jedoch, wann immer nötig, beratend begleiten, sagt er.
Auf der anderen Seite werde die Arbeit in der Bezirksvertretung bei der neuen Zusammensetzung auch interessanter: Jetzt kann man wirklich an Entscheidungen mitwirken. Bei den deutlichen SPD-Mehrheiten war das früher so nicht möglich. Grundzüge müssten allerdings von vornherein klar sein. Und da steht für ihn an vorderster Stelle: Keinerlei Zusammenarbeit mit den Rep.
Insbesondere möchte sich Max Schulte politisch dafür einsetzen, dass die Ideen und Interessen junger Leute stärker berücksichtigt werden. Es gibt in diesem Bereich keine Schnittstellen, sagt er.
Bei seinen Mitschülern am Eickeler Gymnasium ist Schultes Engagement in der Bezirksvertretung auf ein geteiltes Echo gestoßen. Die einen haben überhaupt kein Verständnis dafür, andere, mit denen ich befreundet bin, finden es gut, erzählt er.
Im nächsten Jahr will Max Schulte erst mal das Abi machen (Leistungskurse: Mathe und Geschichte) und dann den Zivildienst anschließen. Wie's danach weiter geht, weiß er noch nicht genau. Studieren möchte er auf jeden Fall - vielleicht im Bereich Informatik.
SPD-Fraktionen suchen Gespräch
in Bezirken Wanne und Eickel
WAZ vom 30. September 1999, ls
Zu ihrer ersten Sitzung in der neuen Legislaturperiode kommen die Bezirksvertretungen Wanne und Eickel am Freitag, 1. Oktober, zusammen. Die Vorgespräche zwischen den Fraktionen sind fast abgeschlossen.
Für die Bezirksvertretung Eickel haben sich die SPD-Fraktion und der Vertreter der Grünen auf eine gemeinsame Liste bei der Wahl des Bezirksvorstehers geeinigt.
Ein Zusammengehen mit der CDU wird es für diesen Tagesordnungspunkt nach den Worten von Horst Paulus, der von der SPD für das Amt des Bezirksvorstehers nominiert wurde, nicht geben, da die Christdemokraten eine eigene Liste aufgestellt haben. Mit Blick auf die weitere parlamentarische Arbeit und die Behandlung von Sachthemen sieht Horst Paulus noch weiteren Gesprächsbedarf: Wir werden uns alle noch einmal unterhalten müssen.
In der Bezirksvertretung Wanne wird Martin Kortmann als Bezirksvorsteher kandidieren. Dafür sprach sich die SPD-Bezirksfraktion einstimmig aus. Als Stellvertreter wurde Ulrich Koch aufgestellt, das Amt des Fraktionssprechers übernimmt Albert Okoniewski.
Martin Kortmann bedauert, dass es mit der CDU zu keiner Kontaktaufnahme gekommen sei. Ob es, wie in Eickel, allerdings zu einer gemeinsamen Liste mit den Grünen kommen werde, hänge vom Ergebnis einer Mitgliederversammlung ab, deren Ergebnis noch nicht vorliegt. Kortmann betont, dass die SPD trotz großer Verluste immer noch die stärkte Partei sei. Mit dem Stimmenzuwachs für die CDU komme auf die Christdemokraten auch mehr Verantwortung zu. Kortmann: Das bedeutet aber auch, dass wir uns in Zukunft zusammen setzen und verständigen müssen.
Demokratie ist auf Engagement angewiesen
Horst Paulus neuer Vorsteher
WAZ vom 18. Oktober 1999, Hei
Willy wählen und Mehr Demokratie wagen: Das waren die Slogans zu der Zeit, in der Horst Paulus in die SPD eintrat. Politik war schon immer mein Interesse, sagt der neue Eickeler Bezirksvorsteher. Und dazu gehört für ihn auch, sich aktiv einzusetzen.
Seit 29 Jahren gehört Paulus jetzt der SPD an, ist stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins Wanne-Süd und seit fünf Jahren Mitglied der Bezirksvertretung Eickel. Ambitionen, noch in den Rat der Stadt Herne zu wechseln, hat er nicht: In fünf Jahren bin ich 60. Das muss dann nicht mehr sein.
Geboren wurde Paulus im Sudentenland, wohin seine Eltern während des Krieges umquartiert worden waren. Unmittelbar nach dem Krieg kam er dann nach Wanne-Eickel. Kindheit und Jugend verbrachte Paulus in Röhlinghausen, sein Abi baute er am damaligen Jungengymnasium an der Gabelsberger Straße. Seit knapp 24 Jahren unterrichtet er am Herner Berufskolleg.
Die wesentlichen Aufgaben der nächsten fünf Jahre sieht Paulus in der Begleitung von Maßnahmen, die schon während der letzten Legislaturperiode beschlossen wurden. Dazu gehören die Beschleunigungsmaßnahme für die Linie 306 und der damit verbundene Umbau der Hauptstraße, die Renaturierung des Dorneburger Baches und - als Uraltprojekt - der Bau der L 639, der eine Neuordnung des Optelaak-Geländes mit sich bringt.
In seiner Freizeit geht Horst Paulus viel und gerne spazieren. Er versucht auch, regelmäßig am Training des Vereins Emscher/Crange teilzunehmen, dessen Vorsitzender er 17 Jahre lang war. Für die Zukunft hofft Paulus, öfter mal Kabarettveranstaltungen in den Flottmannhallen besuchen zu können. Weil er bislang auch viel abends unterrichtete, hat er darauf häufig verzichten müssen. Ob er dort jedoch auch seinen Lieblings-Kabarettisten, Dieter Hildebrandt, live erleben wird, bleibt abzuwarten.