SPD
Ortsverein Eickel
Sitzung der Bezirksvertretung Eickel
Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel, dem westlichen Teil von Holsterhausen, Röhlinghausen und Wanne-Süd,
für den Bereich der SPD Ortsvereine Eickel, Holsterhausen, Röhlinghausen und Wanne-Süd im Stadtbezirk Eickel möchte ich auf die
hinweisen. Die Tagesordnung zeigt die Arbeit der von Ihnen gewählten BezirksvertreterInnen. Ich würde mich darüber freuen, wenn die zahlreichen Besucherstühle keinen Staub ansetzen.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Majchrzak
(Ortsvereinsvorsitzende)
T A G E S O R D N U N G
für die Sitzung der Bezirksvertretung des Stadtbezirks
Eickel
am Donnerstag, dem 01.02.2001, 16.00 Uhr
im Bürgersaal des Sud- und Treberhauses
Weitere Informationen bei der Stadt Herne
Linie 390 sorgt für die Anbindung ans Zentrum
WAZ vom 31. Januar 2001, l
Wer von Röhlinghausen aus mit dem Bus das Stadtzentrum in
Herne erreichen will, ist zurzeit schlecht dran. Das soll sich ab Sommer
ändern.
Vom nächsten Fahrplanwechsel an wird die Bogestra die Buslinie 390
(Dahlhausen, Wattenscheid, Eickel, Herne-Mitte) durch Röhlinghausen führen -
unter der Voraussetzung, dass die Politik dazu grünes Licht gibt. Als erstes
Gremium wird sich mit dieser Forderung des Nahverkehrsplanes die
Bezirksvertretung Eickel in ihrer Sitzung am Donnerstag (16 Uhr, Bürgersaal,
Sud- und Treberhaus) befassen, abschließend wird der Rat darüber befinden.
Ab Anfang Juli sollen die Busse von der Günnigfelder Straße in Hordel in die
Röhlinghauser Straße einbiegen. Über die Westfalenstraße,
Edmund-Weber-Straße und Dahlhauser Straße geht es dann über die Hordeler
Straße auf dem bekannten Linienweg in Richtung Eickel, Holsterhausen und
Herne-Mitte. Um Attraktivität und Sitzplatzangebot zu erhöhen,will die
Bogestra Gelenkbusse einsetzen. Dazu muss im Bereich der Kreuzung Hordeler
Straße/Dahlhauser Szraße die Fußgängerschutzinsel auf der Hordeler Straße
geringfügig umgebaut werden.
Der Anschluss des Röhlinghauser Kerns an diese Buslinie macht die Aufgabe
der Haltestelle Zeche Hannover erforderlich. Ein Verzicht, der offenbar zu
verschmerzen ist. Hiervon, heißt es dazu in einer Stellungnahme der Herner
Stadtverwaltung, sind zwei Fahrgäste pro Tag betroffen.
Wir begrüßen, dass unser Antrag aus dem Jahre 1998 jetzt erfolgreich
umgesetzt wird, sagt Elisabeth Majchrzak, Fraktionsvorsitzende der SPD in
der Bezirksvertretung Eickel.
Beschleunigungsmaßnahme
der Straßenbahnlinie 306 in Eickel
WAZ vom 02. Februar 2001
Der Stand nach der Sitzung der Bezirksvertretung Eickel vom 1. Februar 2001 ist: Anders als die geplante Abbindung der Hordeler Straße sind die Pläne für den eigentlichen Umbau zur Beschleunigung der Linie 306 weitgehend unstrittig. Lediglich Vertreter von GEA und der von ihr beauftragten Transportfirma sorgten sich darum, ob sie in Zukunft mit Schwertransporten den Kreisverkehr durchfahren können. Das lasse sich aber im Detail lösen, sicherte Terhoeven zu.
Die Riemker Straße auf Bochumer Gebiet und die Magdeburger Straße auf Eickeler Gebiet werden zweispurig ausgebaut, die begrünte Gleistrasse wird durchgehend in die Straßenmitte verlegt. In beide Richtungen sind Geh- und Radwege geplant. Für die Zufahrt zum Hülsgelände wird in Richtung Bochum eine Linksabbiegespur eingerichtet. Dort gibt es auch eine neue Ampel.
Als grundlegendste Änderung steht jedoch der Bau eines
Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich Magdeburger Straße/Eickeler Straße (Haus
Mies") auf dem Programm. Die Vorfahrt für die Straßenbahn wird mit einer
Ampelanlage sichergestellt, der Verkehr in Fahrtrichtung Osten ist davon
nicht berührt. Die Haltestelle der Linie 306
wandert" von der Magdeburger
in die Eickeler Straße, für den Innenbereich des Kreisverkehrs ist eine
Begrünung vorgesehen.
Wenn der Zeitplan eingehalten wird, beginnt der Umbau der Kreuzung in der ersten Jahreshälfte 2003 und dauert etwa zwei Jahre. Die Straße bleibt während der Umbauzeit, wenn auch mit Behinderungen, befahrbar. Auch die Grundstücke, sicherte Baudezernent Jan Terhoeven zu, werden zugänglich bleiben.
Abbindung der Hordeler stößt auf Protest
WAZ vom 03. Februar 2001, Hei
Auf einhelligen Protest stieß am Donnerstag bei der Bürgerversammlung im Bezirk Eickel die geplante Abbindung der Hordeler Straße in Bochum.
Die Umwandlung der Hordeler an der Kreuzung Magdeburger Straße in eine Sackgasse ist Bestandteil der Baumaßnahmen, die im Zusammenhang stehen mit der Beschleunigung der Straßenbahnlinie 306. Der ursprüngliche Beschluss dazu aus dem Jahre 1993 sei 1999 vom Bochumer Rat noch einmal bestätigt worden, berichtete Tiefbauamtsleiter Josef Becker.
Ingo Bontempi, Sprecher der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung, legte den Finger auf den kritischen Punkt: Die Abbindung der Hordeler Straße ist für Eickel nachteilig. Dem konnte Manfred Lieder, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Eickel, nur zustimmen: Wir haben uns vehement gegen die Abbindung ausgesprochen, erklärte er. Viele Bewohner der Siedlung an der Hordeler Straße sehen Eickel als ihr Zentrum an, kaufen da ein. Das ist keine Planung für Eickel, nur für Bochum. Klaus Mahlberg, ebenfalls von der Werbegemeinschaft Eickel, bezifferte den Anteil an Kunden, Klienten und Patienten aus Hordel auf etwa 20 bis 30 Prozent. Diese Angaben seien ihm von Kollegen, die er befragte habe, bestätigt worden.
Unzufriedenheit aber nicht nur auf Eickeler Seite. Die Abbindung wäre unser Ruin, befürchteten auch zwei Geschäftsleute der Hordeler Straße, die zufällig von der Bürgerversammlung in Eickel zu diesem Thema erfahren hatten. In unserer Siedlung ist überhaupt nichts von den Plänen bekannt, kritisierten sie. Es hat dazu auch keine Anhörung gegeben.
Gerd Bollmann (SPD) zeigte ebenfalls keinerlei Verständnis für die Abbindung der Hordeler Straße, zumal wir mit dem Kreisverkehr nun eine Lösung bekommen, die den Verkehrsfluss unproblematisch macht. Auch er würde die Hordeler Straße lieber offen lassen, erklärte Baudezernent Jan Terhoeven. Und ich kann mir vorstellen, dass das auch viele Hordeler so sehen. Aber im Bochumer Rat hätten sich einige - prominente - Einzelpersonen vehement für die Abbindung eingesetzt. Die Stadt, sicherte Terhoeven zu, werde sich noch einmal mit Bochum ins Benehmen setzen. Gleichzeitig sollen Gespräche auf politischer Ebene geführt werden.
Hauptstraße: Umbau nun doch nicht im Vortrieb
WAZ vom 06. Februar 2001, Hei
Der ehemalige Hill-Parkplatz an der Burgstraße im Eickeler
Zentrum soll erhalten bleiben. Die Bezirksvertretung Eickel stimmte der
Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplanes zu.
Um das Parkplatzangebot in Eickel nicht weiter zu verknappen, seien
Bestrebungen, die Fläche baulich zu nutzen, planungsrechtlich zu verhindern,
heißt es in der Begründung seitens der Stadtverwaltung. Es liegen aber auch
von der Eigentümerin keinerlei Anträge vor, berichtete Planungsamtsleiter
Dr. Bodo Steiner in der Sitzung.
Dem Parkplatz wird vor allem Bedeutung zukommen, wenn im Zuge der
Beschleunigungsmaßnahme der L 306 die Hauptstraße im Eickeler Zentrum
umgebaut wird. Ziemlich schockiert reagierte Manfred Lieder, Vorsitzender
der Werbegemeinschaft Eickel, auf die Mitteilung der Verwaltung, dass die
Kanalsanierung nun doch nicht im bergmännischen Vortrieb, sondern
konventionell in offener Bauweise durchgeführt wird.
Es lässt sich technisch nicht anders machen, erklärte Baudezernent Jan
Terhoeven. Es müssen so viele Althausanschlüsse umgeklemmt werden, dass die
Straße trotzdem aufgerissen werden müsste. Wahrscheinlich seien die Arbeiten
bei offener Bauweise auch schneller zu beenden als im unterirdischen
Vortrieb. Terhoeven sicherte zu, die Stadt werde darauf achten, dass die
Kunden während der Bauphase mit ihren Fahrzeugen die Geschäfte von hinten
erreichen und auf den Flächen Burgstraße und Schultenhof parken können.
Grünes Licht gab die Bezirksvertretung für zwei verkaufsoffene Sonntage: am
13. Mai anlässlich des Autosalons und am 23. September zum Eickeler
Spätsommer.
Störendes Gemenge wird bald aufgelöst
WAZ vom 08. Februar 2001, Hei
Nach Jahren des Stillstands kommt jetzt Bewegung in die Diskussion um das Optelaak-/Kohlstadt-Gelände an der Gelsenkircher Straße.
Gleich mehrere Tagesordnungspunkte der Bezirksvertretung Eickel behandelten dieses Thema. Planungsamtsleiter Dr. Bodo Steiner ergriff die Gelegenheit, den Bezirksvertretern die Probleme und Pläne insgesamt zu schildern.
Ziel der Neustrukturierung ist es zum einen, die erheblich störende Gemengelage von Gewerbe und Wohnen im Bereich Heinrich-Imbusch-Straße aufzulösen und zum anderen die ökologisch wertvollen Flächen im Bereich Optelaak zu sichern und in den Regionalen Grünzug D einzugliedern.
Da wir Mittel aus dem Öko-Programm bekommen haben, können wir nun die Flächen aufkaufen und insgesamt neu ordnen, berichtete Dr. Bodo Steiner. Einzelne Maßnahmen sind dabei die Umwandlung der Mischbau- in Wohnbaufläche und die Verlagerung der Betriebe. Optelaak, so Dr. Steiner, möchte sowieso zur Südstraße umziehen. Auch Kohlstadt wolle verlagern. Wir hätten dann die Belästigungen für die Wohnbebauung weg. Innerhalb von zwei, drei Jahren, hofft der Planungsamtsleiter, könne die Umstrukturierung umgesetzt sein.
In einer Kampfabstimmung sprach sich die Bezirksvertretung dafür aus, den städtischen Zuschuss für den Verein zur Förderung der Stadtteilarbeit Röhlinghausen um 40 000 auf 220 000 DM zu kürzen. Beantragt hatte dies der Sprecher der CDU-Fraktion, Ingo Bontempi. Er wies dabei auf die noch ausstehende Grundsatzentscheidung der Finanzverwaltung hin. Danach muss damit gerechnet werden, das der Verein Umsatzsteuer in sechsstelliger Höhe nachzahlen muss. Wir müssen das ganze Zuschussverfahren umstellen, forderte Bontempi. Die Kürzung um 40 000 DM wirke sich nicht auf die aktuelle Arbeit des Vereins aus.
Aber es kann nicht sein, dass wir vor dem Hintergrund der ungeklärten steuerrechtlichen Situation die Rücklage des Vereins, in der sich zurzeit rund 126 000 DM befinden, weiter aufstocken. Rainer Michalak wies darauf hin, dass der Verein, wenn er Steuern zurückzahlen müsse, selbst mit der erhöhten Rücklage nicht auskomme. Auch Gerd Bollmann (SPD) setzte sich für die volle Zahlung des Zuschusses ein. Die Leitung des Volkshauses unter Regie des Vereins sei ungleich günstiger als unter städtischer, erklärte er. Bei einer Enthaltung vonseiten der Grünen und aus Reihen der SPD wurde der Antrag der CDU jedoch mit einer Stimme Mehrheit angenommen. Die Entscheidung der Finanzverwaltung wird im März erwartet.
Hordeler Straße:
Baudezernat schreibt Bochum
WAZ vom 06. März 2001, Hei
Dem Wunsch der Bezirksvertretung Eickel ist Baudezernent Jan Terhoeven gefolgt und hat einen Brief an die Stadt Bochum geschickt.
Darin schildert er die Vorbehalte der Bürger und der Stadt Herne gegen die in Bochum beschlossene Abbindung der Hordeler Straße von der Magdeburger Straße und bittet Bochum darum, noch einmal den Beschluss zu überdenken.
Wie berichtet, soll im Zuge der Beschleunigung der Straßenbahnlinie 306 die Hordeler Straße an der Magdeburger Straße in eine Sackgasse umgewandelt werden. Dieser Beschluss aus Bochum stammt zwar noch aus dem Anfang der 90er Jahre, wurde aber später noch einmal bestätigt. Bei der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Eickel sorgte dies für Kopfschütteln und Proteste sowohl auf Seiten der Politiker als auch der Bürger, vor allem, weil durch den Kreisverkehr, der am Haus Mies gebaut wird, nun endlich ein vernünftiger Verkehrsfluss gewährleistet ist, wie Gerd Bollmann (SPD) erklärte.
Die Kaufleute fürchten deutliche Verluste, wenn die Kunden, Klienten und Patienten aus Bochum demnächst einen großen Umweg nach Eickel in Kauf nehmen müssten. Ein Umweg, der direkt am Hannibal-Einkaufszentrum vorbei führen würde.