SPD
Ortsverein Eickel
Sitzung der Bezirksvertretung Eickel
Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel, dem westlichen Teil von Holsterhausen, Röhlinghausen und Wanne-Süd,
für den Bereich der SPD Ortsvereine Eickel, Holsterhausen, Röhlinghausen und Wanne-Süd im Stadtbezirk Eickel möchte ich auf die
hinweisen. Die Tagesordnung zeigt die Arbeit der von Ihnen gewählten BezirksvertreterInnen. Ich würde mich darüber freuen, wenn die zahlreichen Besucherstühle keinen Staub ansetzen.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Majchrzak-Frensel
(Ortsvereinsvorsitzende)
T A G E S O R D N U N G
für die Sitzung der Bezirksvertretung des Stadtbezirks
Eickel
am Donnerstag, dem 19.09.2002, 16.00 Uhr
im Bürgersaal des Sud- und Treberhauses
Weitere Informationen bei der Stadt Herne
In der Link Sitzung der Bezirksvertretung Eickel vom 17. Januar 2002 wurde unter TOP 2 behandelt:
Die SPD-Fraktion hat sich in dieser Sitzung vehement dafür eingesetzt, das Lohofer Feld als unbelastetes und unbebautes Areal zu erhalten.
Grüne fordern den Erhalt des Lohofer Feldes als Freifläche
WAZ vom 05. September 2002, sum
Das Lohofer Feld an der Hordeler Straße ist eine der wenigen Freiflächen des Eickeler Stadtgebietes. Diese Fläche will die Fraktion der Grünen zur Realisierung eines ökologischen Parkkonzeptes nutzen. Entsprechende Anträge gehen Mitte des Monats in die Ausschüsse.
Die Vorgeschichte: Im Jahr 1990 wurde für die Fläche Lohofer Feld die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen, das Verfahren jedoch bisher nicht abgeschlossen. Zwar gibt es bislang noch keine konkreten Bauvorhaben der Stadt, dennoch kritisieren die Grünen , die Verwaltung wolle sich alle Optionen offen halten.
Die Grünen drängen jedoch auf einen zügigen Abschluss des Verfahrens sowie den Erhalt der Freifläche.
Im ohnehin schon recht dicht bebauten Stadtgebiet Eickel sei das rund 60.000 Quadratmeter große Feld ideal für Kompensationsmaßnahmen geeignet. Eingriffe in die Natur an anderer Stelle im Stadtgebiet könnten hier ausgeglichen werden. Ein ökologisches Parkkonzept, wie etwa die Entwicklung des ehemaligen Freibades am Wananas, schwebt der Grünen-Fraktion vor. Dirk Gleba, Ratsabgeordneter der Grünen, weist darauf hin, dass die Fläche des Lohofer Feldes schon 1997 im so genannten "Stadtökologischen Beitrag der Stadt Herne" von der Verwaltung für Kompensationsmaßnahmen empfohlen worden.
Um diese Empfehlung nun endlich in die Tat umzusetzen, wollen die Grünen entsprechende Anträge am 12. und 18. September in den Planungs- sowie Umweltausschuss einbringen. "Die Bezirksvertretung Eickel hat Anfang des Jahres bereits einen Beschluss mit ähnlichen Zielen gefasst", betont Dirk Gleba und erklärt weiter: "Die Bezirksvertretung hat jedoch nicht die Kompetenz einen derartigen Antrag an die Stadtverwaltung zu stellen. Deshalb machen wir das und sind gespannt, wie sich die Mitglieder der SPD und CDU Ratsfraktionen verhalten werden."
Stadt will alle Optionen wahren
WAZ vom 20. September 2002, Hei
Als Landschaftsschutzgebiet möchte der Landschaftsbeirat das Lohofer Feld in den Landschaftsplan der Stadt Herne aufnehmen lassen. Einen entsprechenden Antrag legt die Beiratsvorsitzende bei der nächsten Sitzung am 30. September vor.
"Das Lohofer Feld mit seinen zehn Hektar Fläche ist die größte zusammenhängende landwirtschaftlich genutzte Fläche, die es in Eickel überhaupt noch gibt", erklärt Hiltrud Buddemeier-Ennenbach. Am liebsten wäre es ihr, wenn das Feld, so wie es ist, erhalten oder in eine ökologische Anbaufläche umgewandelt werden könnte. "Diese Grünfläche an sich stellt schon einen Wert dar."
Sollte es zu anderen Nutzungen kommen, müsse das Lohofer Feld eine Funktion als Erholungsfläche haben: Sportplatz, Spielplatz, naturnahe Flächen, eventuell Kleingärten. Bei einer Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet wären solche Nutzungen nicht ohne weitere möglich, sondern müssten im Einzelnen geprüft und genehmigt werden. Für verkehrt hält es Hiltrud Buddemeier-Ennenbach, das Lohofer Feld für so genannte "Ausgleichsmaßnahmen" vorzuhalten: "An einer Stelle in der Stadt wird abholzt und gebaut und an einer anderen, die sowieso schon grün ist, wird dann als ,Ersatz´ für die verlorene Grünfläche ,aufgeforstet", ärgert sie sich. "So haben wir immer weniger Grün und Freiflächen in der Stadt."
Über die Nutzung für das Lohofer Feld war in der letzten Zeit wieder öfter diskutiert worden, weil es für den Bereich nur einen uralten Flächennutzungs- und einen Bebauungsplan gibt, der 1990 aufgelegt, aber nicht zu Ende geführt worden ist. Während sich das Planungsamt "alle Optionen" einer künftigen Nutzung offen halten will, lehnen die Fraktionen in der Eickeler Bezirksvertretung eine Bebauung und Versiegelung der Fläche einhellig ab.
Beirat macht sich stark für Schutzgebiet
WAZ vom 05. Oktober 2002, jw
Einstimmig stellte sich der Landschaftsbeirat hinter einen Antrag seiner Vorsitzenden Hiltrud Buddemeier-Ennenbach. Demnach soll der Stadtverwaltung eine Prüfung der Aufnahme des "Lohofer Feldes" in Eickel als Landschaftsschutzgebiet vorgeschlagen werden.
Ein Antrag der Grünen, dort die Grünflächenentwicklung fortzusetzen und eine naturnahe Spiel- und Sportfläche zu errichten, wurde bereits vom Umweltausschuss angenommen. "Allerdings sollten nicht die gesamten zehn Hektar dafür verplant werden. Ein Teil sollte als ökologisch-landwirtschaftliche Nutzfläche bestehen bleiben", so Buddemeier.
Anschließend lieferte Jürgen Heuser, Leiter der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet, den Tätigkeitsbericht für das vergangene Jahr ab, wobei die Herner Flächen im Vordergrund standen. Insgesamt zog Heuser eine positive Bilanz, was aber nicht bedeute, dass sich nun ausgeruht werden könne. "Die Neubearbeitung des Pflegeplans für das Naturschutzgebiet Langeloh wird weiter vorangetrieben. Die beiden anderen Herner Naturschutzgebiete Voßnacken und Resser Wald werden von uns intensiv beobachtet. Besonders erfreulich ist im NSG Langeloh die Entdeckung einer äußerst anspruchsvollen Köcherfliegenart", so Heuser weiter. Außerdem sei es gelungen, mit Hilfe der "Schlangenbrettmethode" den Existenznachweis einer etwa 40 cm langen Ringelnatter zu erbringen.
Mit Freude wurde auch der Entschluss des Planungsausschusses zur Kenntnis genommen. Dieser empfiehlt dem Rat, die Bergehalde Pluto-Wilhelm als Naturschutzgebiet und die angrenzenden Halden Thyssen und Unser Fritz I/IV als Landschaftsschutzgebiet auszuweisen (die WAZ berichtete). Auch hier war die Biologische Station mit einer Schutzwürdigkeitsuntersuchung und der Erstellung eines Entwicklungs- und Pflegeplanes beteiligt.
Auch dies ist ein Thema, das die Bezirksvertretung in den letzten Jahren beschäftigt hat:
Hannibal soll vor den Toren bleiben
WAZ vom 14. September 2002, geo
Hannibal vor den Toren: Die Stadt Herne will ein weiteres Ausufern des Einkaufszentrums in der Nachbarschaft Eickels unter allen Umständen verhindern.
Der Planungsausschuss hat dem Rat empfohlen, zu diesem Zweck eine so genannte Veränderungssperre für das Betriebsgelände der GEA-Luftkühler GmbH an der Dorstener Straße auszusprechen. Die Gesellschaft will das Betriebsgelände samt Gebäuden veräußern. Teilflächen sind bereits verkauft worden. Baudezernent Jan Terhoeven: "Um eine geordnete Nachfolgenutzung sicher stellen zu können, ist es erforderlich, hier im Sinne der Stadtentwicklung lenkend einzugreifen und eindeutiges Planungsrecht zu schaffen." Insbesondere müssten erkennbare Tendenzen eines weiteren Hannibal-Zuwachses im Keim erstickt werden, um einer möglichen Verödung des Eickeler Ortsteilzentrums vorzubeugen.
Planziel sei es, die ehemalige Betriebsfläche in Eickel weiterhin für eine gewerbliche Nutzung vorzuhalten, wobei jedoch "Einzelhandelsnutzungen in all ihren Erscheinungsformen nicht oder nur ausnahmsweise zulässig sein sollten".
Grenzübertritt von Hannibal verhindern
WAZ vom 20. September 2002, ls
Um zu verhindern, dass große Einzelhandelsbetriebe den Standort Eickel gefährden, will die Stadt für das GEA-Betriebsgelände Herzog-/Dorstener Straße einen Bebauungsplan aufstellen.
Zuvor jedoch soll eine Veränderungssperre einen vorläufigen Schutz schaffen. Nach dem sich der Planungsausschuss zunächst mit diesem Thema befasst hatte, sprach sich jetzt einstimmig die Bezirksvertretung Eickel in ihrer gestrigen Sitzung für diese Vorgehensweise aus.
Planungsamtsleiter Dr. Bodo Steiner erläuterte: "Wir wollen damit eine städtebauliche Ordnung sicherstellen." Mit der Veränderungssperre und dem nachfolgenden Bebauungsplan Nr. 192 soll verhindert werden, dass sich das Hannibal-Zentrum mit seiner Vielzahl an Einzelhandelsbetrieben bis nach Eickel vergrößert. In der Verwaltungsvorlage stellt Baudezernent Terhoeven dazu fest: "Erkennbare Tendenzen eines weiteren Ausuferns des Einkaufszentrums müssen verhindert werden, um einer möglichen Verödung des Eickeler Einkaufszentrums vorzubeugen."
Ingo Bontempi (CDU) wollte dem Verfahren jedoch nur unter der Bedingung zustimmen, dass zumindest dem Umzug des Bauhaus-Baumarktes auf das GEA-Gelände mit anschließender Erweiterung um einen Gartenmarkt nichts im Wege steht. Dr. Steiner konnte seine Bedenken entkräften: "Die Stadt kann Ausnahmen von der Veränderungssperre zulassen. Das ist abhängig vom politischen Willen."
Glosse in
Sonntagsnachrichten vom 29. September 2002
Die Zapfstellen für die Händler auf dem Eickeler Markt sind
völlig veraltet und in einem katastrophalen Zustand. Dank einer Anfrage der
Bezirksverordneten Majchrzak-Frensel werden diese jetzt kurzfristig
erneuert.
"Dies geschieht aber nur, wenn die alten Zapfstellen nicht unter
Denkmalschutz stehen." Hoffentlich hat diese nicht ganz ernst gemeinte
Anmerkung von Dezernatsleiter Rolf Reinholz niemanden vom Amt für
Denkmalschutz aufgeweckt.