SPD
Ortsverein Eickel
Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel,
der SPD-Ortsverein Eickel lädt seine Mitglieder
und die Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, zur Teilnahme an der
Parkhaus Bäumer,
Es referiert
zum Thema
In Herne sollen massiv Krankenhausbetten abgebaut werden. Im Stadtbezirk Eickel sind davon die Standorte Link Rheumazentrum Ruhrgebiet, St. Josef-Krankenhaus, an der Landgrafenstraße und das Link Evangelische Krankenhaus an der Hordeler Straße betroffen. Zu diesem Themenkomplex informiert unsere Genossin Gabriele Gorcitza, Mitglied des Landtages Nordrhein-Westfalen.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Majchrzak
(Ortsvereinsvorsitzende)
Kompetente Gesprächspartner kamen von den betroffenen Krankenhäusern: Prof. Dr. Jürgen Braun vom Rheumazentrum sowie vom Eickeler Krankenhaus Verwaltungsdirektor Andreas Jacoby und Herr Bitter.
Auch nach dem "offiziellen Teil" blieb man noch eine Weile zusammen. Mit der Antwort "Hömma, weisse wie das ist im Landtag ..." wechselte Gabi dann zur aktuellen Politik und beantwortete die Fragen der Anwesenden.
Die Verhandlungen der Krankenhäuser mit den Krankenkassen über die Budgets für 2001 sind abgeschlossen. Insgesamt müssen die Kassen für die Herner Kliniken rund 297,4 Millionen Mark aufbringen. Die Budgets steigen durchschnittlich um 1,7 Prozent bzw. 5,1 Mio. Mark.
Die Budgets für 2001 wurden berechnet auf Basis der Budgets fürs letzte Jahr unter Berücksichtigung von Kostensteigerungen und strukturellen Veränderungen. Bei den Herner Krankenhäusern liegen die aktuellen Budgets nun zwischen -2,8% und +2,4% im Vergleich zu 2000.
Stark beeinflusst wurden die Ergebnisse von den Veränderungen in den Kliniken: so etwa von der Einrichtung der Unfallchirurgie im EvK, der Tagesklinik Geriatrie im Marienhospital Herne oder der Aufgabe der Abteilung für Innere Medizin im Marien-Hospital Wanne-Eickel.
In einer gemeinsamen Resolution sprechen sich SPD, CDU und Grüne für den Erhalt der Herner Krankenhausabteilungen aus. Sie soll in der Sitzung des Rates am 29. Mai verabschiedet werden.
Darin wird die Landesregierung aufgefordert, die Herner Krankenhauslandschaft mit einer wohnortnahen und kostengünstigen Versorgung aller Patienten zu erhalten und weiterhin sicherzustellen. Sozial- und regionalpolitische Belange müssten bei der Krankenhausbedarfsplanung unbedingt Berücksichtigung finden.
Die in dem Gutachten der Krankenkassen zur Krankenhausplanung in Westfalen-Lippe angedachte Schließung von zwei Krankenhäusern und einer Abteilung in Herne wird klar abgelehnt.
Aus dem Gutachten gehe hervor, dass in Herne massiv Krankenhausbetten abgebaut werden sollen. Folgende Standorte sind im Gespräch: die Geburtshilfestation des St. Anna-Hospitals, die Rheumaklinik und das evangelische Krankenhaus Eickel.
Mit den vorgeschlagenen Schließungen wäre zudem der Wegfall von qualifizierten Arbeitsplätzen verbunden. Dies würde zu einer dramatischen Erhöhung der Arbeitslosenquote in Herne und damit zu zusätzlichen Belastungen für den regionalen Arbeitsmarkt und die lokale Wirtschaft führen.
Wie es in der Resolution weiter heißt, bestehe volles Verständnis für die Verunsicherung und Besorgnis der betroffenen Mitarbeiter in den Krankenhäusern. Der Appell geht daher an die Landesregierung, den Erhalt der in Frage stehenden Arbeitsplätze zu gewährleisten. Trotz einer ausführlichen Information im Fachausschuss konnten Befürchtungen hinsichtlich der Schließung von Kliniken in Herne nicht definitiv ausgeräumt werden.
Das Rheumazentrum Ruhrgebiet in Wanne-Süd war das Ziel eines Besuches der Bezirksvertretung Eickel. Das Gremium wollte seine Solidarität mit dem Krankenhaus zum Ausdruck bringen.
Ebenso wie zuvor die Bezirksvertretung Wanne hatte auch der Bezirk Eickel Mitte Mai auf Antrag der Grünen einstimmig
eine Resolution verabschiedet, in der gegen die geplante Schließung von zwei Krankenhäusern und einer Krankenhaus-Abteilung protestiert wird. Diese Pläne, die das Evangelische Krankenhaus Eickel, das Rheumazentrum Ruhrgebiet und die geburtshilfliche Abteilung des St. Anna-Hospitals in Wanne-Nord betreffen, sind in einem von den Krankenkassen in Auftrag gegebenem Gutachten
enthalten.
Bei ihrem Besuch im Rheumazentrum wurden die Eickeler Politiker von Chefarzt Prof. Jürgen Braun und Verwaltungsleiter
Wolfgang Habermehl empfangen. Dabei hatten sie Gelegenheit, die Abteilungen der weit über Wanne-Eickel hinaus bekannten Einrichtung näher kennen zu lernen.
Die Mitarbeitervertretungen der fünf Herner Krankenhäuser haben rund 2.000 Protestunterschriften gegen die Schließung von Krankenhäusern bzw. Klinikabteilungen in Herne und Wanne-Eickel gesammelt.
In der Protesterklärung heißt es unter anderem: Wir, die Beschäftigten, die Mitarbeitervertreter der Herner Krankenhäuser und die Gewerkschaft Verdi werden nicht tatenlos zusehen, wie wertvolle Arbeitsplätze im ausbaufähigen Gesundheitswesen vernichtet werden und die Daseinsvorsorge in der Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung gefährdet wird.
In den fünf Herner Kliniken sind rund 3 800 Arbeitnehmer beschäftigt. Im Zusammenhang mit den Schließungsplänen wurden bisher das
Evangelische Krankenhaus Wanne-Eickel, die Rheuma-Klinik und die gynäkologische Abteilung des St.-Anna-Hospitals in
Wanne-Nord genannt.
Die Mitarbeitervertreter und der Herner Verdi-Bezirksleiter Norbert Arndt werden die Protestunterschriften am kommenden Dienstag, 6. November, an Oberbürgermeister Wolfgang Becker übergeben.