SPD
Ortsverein Eickel
Über die Veranstaltungen des Ortsvereins Eickel hinaus werden auch Veranstaltungen des Unterbezirks Herne und Ergebnisse der Arbeit der Bezirksvertretung Eickel dargestellt.
Natürlich würden wir hier gerne nur tolle Erfolge vorstellen: Nur - so einfach geht es leider nicht, weder in der großen
noch in der kleinen
Politik; und damit ist diese Chronik der laufenden politischen Ereignisse immer ein wenig gemischt: fast wia im richtigen Leben! Oder wie es im Englischen heißt:
Some problems are so complex that one has to be intelligent, educated and well informed just to be undecided about them.
Deutsche Zusammenfassung:
Jedes Problem hat eine Lösung, die simpel, verständlich und falsch ist.
Die Tagesordnungspunkte unserer Vorstandssitzungen zeigen einen Querschnitt der politischen Arbeit.
Die Tagesordnungspunkte unserer Bezirksvertretungssitzungen und die Pressekommentare finden Sie im linken Menü unter BV Eickel.
Aktuelle Themen in diesem Jahr
NRWSPD 2001 - Ergebnispapier der Strukturkommission
(ca. 142 KB)
Auf der anderen Seite, so Peter Worbs, müsse man natürlich auf die Menschen in jenen Stadtteilen zugehen, in denen die Wahlbeteiligung bisher nicht so hoch war.
Die bewährten Hausbesuche stellen hier nur eine Möglichkeit dar, um neue Wählerstimmen einzufahren.
Zahlreiche Veranstaltungen - auch im Hinblick auf 2002 - wird es schon in diesem Jahr geben. An erster Stelle zu nennen wäre selbstverständlich das traditionelle SPD-Familienfest am 10. Juni. Gastredner im Schlosspark Strünkede wird diesmal kein geringerer als Generalsekretär Franz Müntefering sein. Begleitet wird die Fete, die mittlerweile im 25. Jahr über die Bühne geht, wie stets von einem Unterhaltungsprogramm. Ein Fußballturnier auf dem Sportplatz an der Plutostraße in Röhlinghausen soll am 25. August steigen, erwartet werden 15 bis 20 Hobbymannschaften. Gespräche mit Verbänden, Gewerkschaften oder auch dem Stadtsportbund sind ebenfalls vorgesehen.
Sie sind nach Peter Worbs für die SPD ganz wichtig und sollten in regelmäßigen Abständen stattfinden. Im November soll es schließlich auf der Wahlkreisdelegiertenkonferenz Herne/Bochum zur offiziellen Aufstellung des Bundestagskandidaten kommen, dort hat Herne die Mehrheit.
Was die Neustrukturierung der Partei auf Unterbezirksebene angeht, so steht Eickel mit drei Ortsvereinen zurzeit
als nachahmenswertes Beispiel da. Am 1. Juni wird Wanne mit vier Ortsvereinen folgen. In Sodingen und Herne-Mitte bahnen
sich laut Worbs Ergebnisse an, die Diskussionen sind im Fluss
. In Sodingen steht noch das Votum des Ortsvereins Börnig aus, während es in Herne-Mitte seiner Einschätzung nach noch dauern könnte, bis die angestrebten Zusammenschlüsse erfolgen.
Immerhin: Gewisse Veranstaltungen wollen die einzelnen Ortsvereine demnächst unter gemeinsamer Regie auf die Beine
stellen. Worbs: Es ist sinnvoller, neue Strukturen wachsen zu lassen, es geht nicht immer von heute auf morgen.
Zwischen den Ortsvereinen und dem Unterbezirk will die Herner SPD eine zusätzliche Gliederung einführen: die Stadtbezirksverbände.
Die Ortsvereine, die den kommunalen Stadtbezirk abdecken, sollen den Stadtbezirksverband der SPD bilden. So sieht es der Vorschlag des Unterbezirks vor, der auf dem Parteitag am Donnerstag Abend im Wanner Saalbau als Antrag vorgestellt wurde.
Die vier Stadtbezirksverbände haben die Aufgabe, als Bindeglied zwischen den Ortsvereinen, der jeweiligen Bezirksfraktion und dem Unterbezirk die Gesamtpartei zu stärken, heißt es. Außerdem stellen die Stadtbezirksverbände die Kandidaten nach Vorschlag durch die Ortsvereine für die Bezirksvertretungen auf und haben das Recht, Anträge an den Unterbezirksparteitag zu stellen. Die Vorsitzenden der Ortsvereine sollen im gleitenden Wechsel den Vorsitz im Stadtbezirksverband übernehmen.
Neben dem Zusammenschluss von benachbarten Ortsvereinen ist die Gründung von Stadtbezirksverbänden ein weiterer Schritt der vom Unterbezirksvorsitzenden Gerd Bollmann angestrebten Strukturreform.
Der Antrag des Unterbezirksvorstandes wurde zunächst einmal nur zur Kenntnis genommen. Gerd Bollmann: Den gestellten Antrag diskutieren und beschließen werden wir erst auf unserem nächsten Parteitag am 30. Januar.
Wolfgang Clement erhält, folgt man den neuesten Umfragen, gute Noten bei den Bürgern. Die Kompetenz des Regierungschefs wird gelobt, gewürdigt, dass er sich kümmert, er genießt Vertrauen bei Wählern. Alles klar also?
Mitnichten. Denn die Lage der SPD im Lande ist alles andere als rosig. Zigtausende von Mitgliedern haben die Partei
verlassen. Verkrustungen, Kungeleien, Affären. Da ist Vertrauen verspielt worden, was schwerlich wieder zu gewinnen
ist. Die SPD in NRW, das war eine Macht. Seit der Kommunalwahl wackelt diese Bastion.
Man schaue in die Städte, die einst von den Sozialdemokraten dominiert wurden. In Gelsenkirchen regiert das CDU-Mitglied
Wittke. Die CDU hat das Sagen in Recklinghausen, Mülheim, Gladbeck. Vom Absturz der Genossen in Köln nicht zu reden.
Wer geglaubt hatte, das Desaster hätte die Partei wachgerüttelt, sieht sich getäuscht. Kein Aufbäumen, kein Aufräumen.
Wo sind die Jungen in der SPD, die den Alten Beine machen?
Die SPD in NRW darf sich nicht täuschen. Die Zeilen sind vorbei, da ein Besenstil gewählt worden wäre, wenn er die Aufschrift SPD getragen hätte. Die Partei muss sich verändern, um attraktiv für junge Wähler zu werden. Sie sind nicht mehr Kinder
der Kohle-Kumpel, sondern der Dienstleister. Kinder, die im Internet zu Hause sind.
Natürlich dürfen dabei die Alten, die traditionellen SPD-Wähler nicht vergessen werden. Sonst bleiben sie Wahlen fern.
Wie geschehen.
Die SPD in NRW hat die Meinungsführerschaft verloren. Die SPD und die Bürger im Lande, das war mal eins. Das ist vorbei.
Die Fraktion im Landtag, die die Regierung antreiben könnte, findet nicht statt. Clement allein, das wird auf Dauer
nicht reichen.
Die nächsten Wahlen kommen bestimmt. Schneller, als manchem lieb ist. Wenn die SPD sich nicht aufrafft, kann sie ein
blaues Wunder erleben.