SPD

Ortsverein Eickel

29.03. Baustelle

Baustelle 306 in Eickel

Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel,

Eickel liegt uns am Herzen.

Wir sind da!

Im Gegensatz zur CDU waren wir mit unserem Stadtverordneten Ulrich Syberg, mit Horst Paulus als Bezirksvorsteher und Elisabeth Majchrzak-Frensel als Fraktionsvorsitzenden sowie dem Pressesprecher des Ortsvereins auf dieser Veranstaltung vertreten, um uns aus erster Hand über den Fortgang dieses großen Projektes zu informieren und uns die Meinung der Bürgerinnen und Bürger dazu anzuhören.

Die Bürger scheinen zufrieden zu sein - anders kann man die geringe Anzahl der Beteiligten nicht interpretieren. Auch immer wieder erscheinende Anzeigen anderer Zeitungen, die das Gegenteil behaupten, haben durch diese Veranstaltung der WAZ-Mobil keine Bestätigung gefunden.

Wir werden auch weiterhin dieses Projekt aufmerksam begleiten und stehen neben den Mitarbeitern im Baustellenbüro an der Hauptstraße ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung.

WAZ-Fotostrecke: Das WAZ-Mobil in Eickel - Fotos von Ute Gabriel

Eine gewisse Eleganz
WAZ vom 30. März 2007
Von Jonas Erlenkämper, Wolfgang Laufs und Jochen Schübel

"Rollende Redaktion" der WAZ in Eickel: Experten diskutieren mit Bürgern über Kanalarbeiten und das "Projekt 306". Lob für die bereits fertigen Bauabschnitte. Ab 2010 "Ruhe für die nächsten 80 Jahre"

Jan Terhoeven ist schon lange bei der Stadt beschäftigt. Vor 20 Jahren, so erinnerte sich der Baudezernent, habe man überlegt, Straßenbahnen durch Busse zu ersetzen. "Inzwischen ist man aber zu dem Schluss gekommen, dass Bahnen moderner sind." Terhoeven gehörte gestern zu den Experten, die sich an der "rollenden WAZ-Redaktion" vor dem Sud- und Treberhaus in Eickel Fragen von Redakteur Wolfgang Laufs stellten. Thema: Die Kanalarbeiten und das "Projekt 306" entlang der Eickeler Hauptstraße. Terhoeven stellte dabei klar, dass es zu dem Umbau keine Alternative gäbe: "Es geht nicht um fünf Minuten Fahrzeit. Es geht darum, dass die alten Bahnen überhaupt nicht mehr gefahren wären." Und versprach: "Mit dem jetzigen Projekt sind wir Ende 2009/Anfang 2010 fertig. Und dann haben wir Ruhe für die nächsten 80 Jahre."

Den etwas näher liegenden Zeitplan erläuterte Josef Becker vom städtischen Fachbereich Tiefbau und Verkehr: "Im Mai wollen wir mit den Arbeiten im Eickeler Zentrum, von der Burgstraße bis zur Kirche, beginnen. Das wird etwa sieben Monate dauern." Aber: "Es wird heftig werden in diesem sensiblen Bereich." Dannpackte er für die Eickeler zwei Bonbons aus: "Die Firmen werden täglich zwei Stunden länger als jetzt arbeiten und bei Bedarf auch samstags."

Wasser auf die Mühlen von Manfred Lieder, Vorsitzender der Werbegemeinschaft (WG) Eickel. Überhaupt sei der Kaufmannschaft daran gelegen, das manchmal gespannte Verhältnis zur Bogestra, der Stadt und den Baufirmen zu normalisieren. "Wir haben einen Schnitt gemacht. Die Vergangenheit ist abgehakt, wir gucken jetzt gemeinsam nach vorne", so Lieder. Er bekräftigte, dass Eickel den Vergleich mit dem Hannibal-Zentrum und anderen Konkurrenten nicht scheut. "Wir müssen hier einen besseren Service bieten, etwa, wenn wir den Leuten die Einkäufe nach Hause tragen."

Peter Huesmann, Projektleiter der Bogestra, erläuterte weitere die Vorteile des Umbaus. Auch "mobilitätseingeschränkte Menschen" hätten bald die Möglichkeit, die 306 zu benutzen. Zudem würde sie nicht nur schneller, sondern auch pünktlicher fahren.

Und die Eickeler Bürger? Sie fragten am WAZ-Mobil nach den Kosten (Terhoeven: "Der ganze Spaß kostet ca. 32 Mio. Euro"), nach Konventionalstrafen für die ausführenden Firmen (Terhoeven: "Wir haben auch gute Rechtsanwälte"), Spurbreiten und der Geometrie der neuen Gleiskörper.

Und der erste Eindruck der bereits fertigen Streckenabschnitte? Hilde Gramb: "Die Straßen werden schöner, die Häuser auch, ich entdecke sogar schon eine gewisse Eleganz." Und Karl-Heinz Möller darf sich darüber freuen, dass das "Basislager" im Bereich Heisterkamp bald verschwinden wird, ein neues, aber wesentlich kleineres, soll auf dem St. Jörgen-Platz entstehen. Und an der Reichsstraße soll eine Überquerung mit Ampel gebaut werden.