SPD

Ortsverein Eickel

29.03. Fahrradfreundlich

Fahrradfreundliches Eickel

Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel,
der SPD-Ortsverein Eickel lädt seine Mitglieder und die Bürgerinnen und Bürger von Eickel ein, zur Teilnahme an der Veranstaltung

Fahrradfreundliches Eickel

am Donnerstag, 29. März 2007,
um 19:00 Uhr

Gaststätte Köpi am Markt,
Eickeler Markt 12, 44651 Herne,
Tel. 02325-63115.

In unserer Reihe von themenbezogenen Schwerpunkten unserer Ortsvereinspolitik werden wir uns mit dem Thema fahrradfreundliches Eickel befassen.

 

Die Stadt Herne hat sich um die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft der fahrradfreundlichen Städte und Kreise in NRW (AGFS – www.fahrradfreundlich.nrw.de) beworben. In diesem Jahr soll es endlich - nach rund siebenjähriger Vorarbeit - soweit sein. Die Vorbereitungskommission des nordrhein-westfälischen Verkehrsministeriums hat im vergangenen Herbst der großen Kommission empfohlen, Herne im Herbst 2007 zu bereisen.
Seit dem Jahrtausendwechsel begleitet die SPD diesen verkehrspolitisch hoch interessanten Prozess in unserer Stadt. Mit der derzeitigen Diskussion um Feinstaub, CO2 und Lärm spielt das Verkehrsmittel Fahrrad eine ernsthafte Rolle. Nicht zuletzt sind die gesundheitlichen Aspekte von zu wenig Bewegung immer eine Schlagzeile wert.

Impressionen

2001 initiierte die SPD die Projektgruppe Radverkehrsplan, ein sog. runder Tisch, an dem alle Ratsfraktionen, Vertreter des ADFC und der Polizei sowie Fachleute aus der Verwaltung gemeinsam richtungweisende Empfehlungen für den Planungsausschuss vorbereiten.

Auch in unserem Ortsverein ist das Thema Fahrrad nicht unbekannt. Seit Jahrzehnten sind unsere Radtouren ein beliebter Treff.

Bei der Diskussion um den Umbau der Hauptstraße wurden von uns Radwege eingefordert, die den Ansprüchen einer modernen Radverkehrspolitik genügen. Auf der Erzbahntrasse - direkt vor unserer Haustür – lässt es sich zwischenzeitlich kreuzungsfreie radeln.

Thomas Semmelmann

Thomas Semmelmann
Fachbereich Umwelt
Bahnhofstraße 120
44629 Herne
Fon: 02323/162121
Fax: 02323/162902

Jedoch stellt sich für uns die Frage: kann Eickel noch fahrradfreundlicher werden?

Mit dem städtischen Radverkehrskoordinator Thomas Semmelmann wollen wir dieses Thema einmal von Grund auf diskutieren. Herr Semmelmann wird uns einen Überblick über die radverkehrsfördernden Maßnahmen geben.

Radverkehr beginnt nicht erst bei einem sicheren Schulweg oder endet bei einer guten Radabstellanlage. Auch im Bewusstsein vieler Menschen muss sich noch viel ändern. Sind wir in Eickel dazu gut aufgestellt? Bei einer immer älter werdenden Bevölkerung wollen die Menschen mobil bleiben und auch mal zum Einkauf das Fahrrad benutzen.

Wir würden uns freuen wenn auch Du den Weg (vielleicht mit dem Fahrrad) ins Köpi findet würdest.

Mit fahrradfreundlichen roten Grüßen von unserem Stadtverordneten Ulrich Syberg als Ansprechpartner für alle Fragen zu diesem Thema.

Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Majchrzak-Frensel
  (Ortsvereinsvorsitzende)

Antrag des SPD-Ortsvereins Eickel zum Bundesparteitag in Hamburg 2007

Radlust in Deutschland wecken

Link Antragstext

Leipzig-Charta: Mehr Rad- und Fußverkehr in den Städten

Die Renaissance der Innenstädte – nichts weniger haben sich die Bauminister der 26 EU-Staaten vorgenommen. Bei einem informellen Treffen Ende Mai in Leipzig einigte sich die Ministerrunde unter Vorsitz von EU-Ratspräsident Wolfgang Tiefensee (SPD) auf neue Grundsätze für die Entwicklung von Städten. So sollen Wohnen, Arbeiten und Freizeit in Zukunft wieder enger zusammenwachsen und der Zersiedelung Einhalt geboten werden. Im Schlussdokument der Konferenz, der so genannten Leipzig-Charta, betonen die Minister nicht zuletzt auch die Notwendigkeit, die Infrastruktur für den Rad- und Fußverkehr zu verbessern. Dies sei ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel.

Link zur Leipzig-Charta

Radlust in NRW – dem Sauerland aufs Dach geradelt

Das Sauerland und Fahrrad fahren? Geht das? Wir wollten es ausprobieren. Nach so vielen guten Meldungen hatten wir uns kurzfristig für die Lenne hoch und die Ruhr runter entschieden. Es geht natürlich auch anders herum. Fünf Tage hatten wir Zeit, das Wetter spielte kurzfristig mit, und so ging’s los.

Ein Reisebericht von Ulrich Syberg

 

Herne ist Link fahrradfreundliche Stadt.

Ein Lob - und viel Arbeit
WAZ vom 28. August 2007, JoS

Herne gehört seit gestern als 43. Kommune in NRW der "Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Städte" an.

Für das Prädikat gibt's zwar kein Geld, aber eine Urkunde und zwei Ortsschilder

Es waren nur 13,7 Kilometer, aber sie waren entscheidend. Eine Kommission der "Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Städte" (AGFS) in NRW radelte gestern knappe zwei Stunden durch Herne, stieg an mehreren Stationen vom (geliehenen) Zweirad und fällte dann ein Urteil: Einstimmig wurde Herne in die AGFS aufgenommen, als mittlerweile 43. Stadt in unserem Land. Geld gibt´s für dieses Prädikat zwar nicht, aber "Lob, Anerkennung und Ehre", so Planungsdezernent Jan Terhoeven - um im nächsten Atemzug ein "und viel Arbeit" nachzuschieben.

Viel Arbeit, weil die Verwaltung jetzt gefordert ist, das Prädikat nachhaltig zu erfüllen. Und (Rad-)Baustellen gibt es noch genug: "Wir müssen die Übergänge von Radwegen auf die Fahrbahnen in Schuss halten, wir müssen unser Radverkehrsnetz komplettieren, zum Beispiel durch die Rathausstraße in Wanne, und wir müssen für vernünftige Übergänge über die A 43 sorgen", sagte Terhoeven, der zusammen mit OB Horst Schiereck die Stadt bei der Etappe vertrat.

Die Tour de Herne begann an der Akademie Mont Cenis in Sodingen und führte fast ausschließlich über radtaugliche Punkte der Stadt. So über den Zwei-Richtungs-Radweg parallel zum Hölkeskampring, über die für Radfahrer in beiden Richtungen offene Einbahnstraße Schulstraße oder über die Radstraße am Westring in Baukau.

Es war ein Schaulaufen, was Herne der Kommission gestern präsentierte, ihrer Pflicht hatte sich die Verwaltung schon vor einigen Monaten bei einer ersten Bereisung entledigt. Wolfgang Röken, im Düsseldorfer Landtag Vorsitzender des Ausschusses für Bauen und Verkehr: "Das war die entscheidende Etappe. Hätten wir da nicht wichtige Erkenntnisse gewonnen, wären wir heute gar nicht gekommen. Das wäre doch peinlich für eine Stadt." Was gestern ausgeklammert wurde, war die Frage nach dem Radfahren in Fußgängerzonen. Zwar legte das Peloton einen Stopp an der Bahnhof-/Vinckestraße ein (ab dort darf auf dem Boulevard in Richtung Bahnhof geradelt werden), aber auch hier kreuzten sich die Meinungen. Einige sprachen von der Möglichkeit, den Mittelstreifen zumindest in einem Pilotprojekt mal zu öffnen, andere davon, dass es in der Haupteinkaufszeit zu gefährlich sei.

Auf das positive Jury-Urteil hatte dies aber keinen Einfluss. Herne darf sich nun fahrradfreundlich nennen, erhält dafür eine Urkunde und zwei (!) Ortsschilder mit dem neuen Zusatz, die an den Stadtgrenzen aufgestellt werden dürfen.