SPD
Ortsverein Eickel
Mehrgenerationenwohnen
Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel,
der SPD-Ortsverein Eickel lädt seine Mitglieder und die Bürgerinnen und Bürger von Eickel
ein, zur Teilnahme an der
Taverne Kavala
Zunehmend mehr Menschen möchten nachbarschaftlich oder gemeinschaftlich zusammen wohnen. Manchmal ist es eine Generationen übergreifende Zielsetzung, manchmal steht das Wohnen mit Kindern im Vordergrund.
Durch Nachbarschaft und Gemeinschaft sollen Kommunikation, Austausch und (freiwillige) Unterstützung gefördert werden um so Vereinzelung zu verhindern. Dies wird in attraktiven Bestandsimmobilien oder Neubauten in der Stadt oder im ländlichen Raum verwirklicht, oft bauen die Wohnprojekte Gemeinschaftseinrichtungen.
Aber auch die Zahl von Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsunternehmen steigt, die in gemeinschaftlich orientierten Wohnprojekten eine zukunftsfähige Vermietungsform sehen.
Die Eickeler SPD möchte sich mit dem Thema Mehrgenerationenwohnen erstmalig auseinandersetzten. Beim ersten Mehrgenerationenhaus in Herne auf dem ehemaligen Flottmanngelände wird bald der Grundstein gelegt.
Mit Frau Sabine Matzke haben wir eine exzellente Fachfrau gewinnen können, die uns in einem Überblick diese Wohnform erläutern wird. Frau Matzke ist Architektin und beschäftigt sich darüber hinaus mit Wohnpsychologie. Sie hat seit 1992 schon mehrere Wohnprojekte initiiert und beraten.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Majchrzak-Frensel
(Ortsvereinsvorsitzende)
Die Moderation übernimmt Ulrich Syberg, der die Referentin Frau Sabine Matzke begrüßt und den Teilnehmern vorstellt. Marc Knies hat eine Zusammenfassung des Vortrages erstellt:
Frau Matzke berichtet zunächst grundsätzlich worum es bei Ihrer Arbeit geht, dass sie sowohl zielgruppenspezifische
Wohnprojekte planen und begleiten, als auch integrierte Quartiersentwicklung betreiben. Die demographische Entwicklung
rückt dieses Thema in den Mittelpunkt.
Sie stellt die Wohnbedürfnisse älterer Menschen dar. Es hat sich gezeigt, dass sie sowohl sozial, wie auch baulich
überschaubar und sicher sein müssen. Ältere Menschen wollen selbstbestimmt leben.
Es muss unterschieden werden in: Wohnen in Institutionen, Altengerechtes Wohnen, Gemeinschaftliche Wohnformen und Betreute Wohngruppen.
Die meisten Älteren möchten eine eigene abgeschlossene Wohnung haben, deswegen nicht Wohngemeinschaften, sondern Hausgemeinschaften, Siedlungsgemeinschaften, Mehrgenerationenwohnen und Integriertes Wohnen.
Die Projekte können sowohl selbst, als auch fremd initiiert sein. Es kann als Eigentum oder als Wohnen zur Miete möglich sein.
Gemeinschaftliche Wohnformen seien Wohnmodelle, in denen Bewohnerinnen und Bewohner ihre eigenen Kräfte einbringen.
Die Projektplanung läuft nach dem Prozess: Initiierung – Planung – Realisierung – Wohnen ab. 40–50% der Projekte scheitern bei der Planung.
Ist ein Projekt entstanden, gibt es nur noch eine geringe Fluktuation bei den Beteiligten.
Ein Projekt in Herne: Wohnprojekt mit älteren Menschen (in normaler Wohnung), Bezug im Jahre 1999 mit 14 Wohnungen. Dabei
geht es um altengerechtes Wohnen, die Häuser sind barrierefrei, die Bewohner sind beteiligt.
Die Mieten für solche Wohnungen liegen im ortsüblichen Bereich, lediglich die Gemeinschaftsräume müssten finanziert
werden.
Auch im ländlichen Raum sind solche Projekte entstanden. Informationen dazu gibt es in Broschüren, werden auch über
Mundpropaganda und Internetportale verbreitet