SPD

Ortsverein Eickel

30.08. Kommunalwahl
Kommunalwahl 2009

Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel,
der SPD-Ortsverein Eickel lädt seine Mitglieder und die Bürgerinnen und Bürger von Eickel ein, wählen zu gehen

am Sonntag, 30. August 2009,
von 8:00 bis 18:00 Uhr

Kommunalwahl

zur Wahl

des Oberbürgermeisters
des Rates der Stadt Herne
der Bezirksvertretungen

Stadt Herne Link Wahorganisation

Kommunalwahl 2004 Link in Eickel

Anton empfiehlt: <q>Wählen gehen!</q>

Liebe Genossinnen und Genossen,
am Wahlsonntag richtet der Unterbezirk Herne einen Wählerabholdienst für Gehbehinderte und Kranke ein. Gebt diese Information an euren Bekanntenkreis weiter - und helft eventuell auch selbst mit bei den Vorbereitungen, diese WählerInnen zum Wahllokal zu bringen.

Unsere Genossinnen und Genossen sind am Wahltag erreichbar zwischen 8:00 und kurz vor 18:00 Uhr im SPD Herne, Parteibüro .


Liebe Genossinnen und Genossen,
es reicht leider nicht aus, wenn die Leute unser Programm gut finden. Sie müssen an der Urne auch ein klares Bekenntnis zur SPD ablegen. Die Wahlbeteiligung bei der Europawahl war zu gering. Das ging zu Lasten der SPD. Wir müssen jetzt für und um jede Stimme kämpfen. Es ist ja genau das politische Kalkül von CDU und FDP, mit der Festlegung des Kommunalwahltermins auf den 30. August eine niedrige Wahlbeteiligung erreichen zu wollen, um uns zu schaden und sich einen Vorteil zu verschaffen. Aber nicht alles, was die Verfassung zulässt, ist auch politisch in Ordnung. Für einen gesonderten Wahltermin wirft die schwarz-gelbe Landesregierung 42 Millionen Euro an Steuergeldern zum Fenster raus. Und das aus rein parteitaktischen Gründen. Sorgen wir dafür, dass dieses undemokratische Spiel nicht aufgeht!

Horst Schiereck 2009 wählen!
Text (ca. 5.000 KB)
Kommunalwahlprogramm 2009-2014
Unsere Stadt - Unsere Bürger - Unsere SPD
Unser Oberbürgermeister

Gewählt werden in direkter Wahl

Der Oberbürgermeister / Die Oberbürgermeisterin der Stadt Herne

Die Wähler haben eine Stimme. Gewählt ist, wer die meisten Stimmen erhalten hat. Die frühere Stichwahl ist weggefallen. Bei gleicher Stimmenzahl entscheidet das vom Wahlleiter zu ziehende Los.

Der Oberbürgermeisterkandidat der SPD ist der derzeitige Oberbürgermeister Horst Schiereck. Am 22. Oktober 2008 haben die 150 Delegierten des SPD-Unterbezirksparteitags Horst Schiereck mit einem überragenden Ergebnis von 98% zum Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl 2009 nominiert. 147 Delegierte stimmten für Horst Schiereck, 2 stimmten gegen seine Kandidatur und ein Delegierter enthielt sich.

Die 58 Mitglieder des Rates der Stadt Herne

Davon wird die Hälfte der Vertreter in den 29 Kommunalwahlbezirken direkt gewählt und die übrigen Vertreter nach Listen für das gesamte Wahlgebiet der Stadt Herne. Dabei haben sie nur eine Stimme. Das heißt, wenn sie sich im Wahlbezirk für eine Persönlichkeit entscheiden, so wählen sie auch die Liste derselben Partei oder Wählergruppe, von der diese Person benannt wurde.

Die Kandidaten für die beiden Kommunalwahlbezirke, die vom
Link Ortsverein Eickel aufgestellt wurden, sind:

Kandidatin und Kandidat für den
Rat der Stadt Herne

Elisabeth Majchrzak-Frensel
Wahlbezirk 10, Eickel-Ost

Geb. 1959 in Wanne-Eickel, seit 1977 wohne ich in Eickel

Familienstand: verheiratet

Beruf: Steuerfachangestellte

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wir Eickeler dürfen stolz auf unseren Stadtteil sein und uns darüber freuen, dass er nicht nur lebenswert, sondern auch zukunftsgerecht ist. Mit der Umgestaltung der Hauptstraße und der Sicherung des Lohofer Feldes als Grünfläche hat Eickel an Wohnqualität gewonnen. Dafür habe ich mich für Sie in den vergangenen 15 Jahren u.a. als Fraktionsvorsitzende in Ihrem Bezirk eingesetzt. Die Erschließung der Zechenbrache General Blumenthal hat durch die zentrale Lage als Gewerbe- und Logistikstandort Potenzial für eine überregionale Vermarktung. Diese zukünftige Entwicklung möchte ich als Ihre Eickeler Stadtverordnete konstruktiv im Dialog mit Ihnen gestalten. Dafür bitte ich am 30. August um Ihre Stimme.

Ulrich Syberg
Wahlbezirk 13, Eickel-Mitte

Geb. 1955 in Castrop-Rauxel

Familienstand: verheiratet, eine Tochter

Beruf: Ingenieur für Vermessungstechnik

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wohlfühlen in Eickel – unter diesem Motto möchte ich Sie in den kommenden Jahren einladen, gemeinsam mit mir als Ihrem Eickeler Stadtverordneten unseren Stadtteil wieder neu zu entdecken. Die Straßenbahnlinie 306 ist fertig. Unser Zentrum ist attraktiver geworden. Jetzt liegt es an uns allen, diesen Vorteil zu nutzen und den Ball im Tor zu versenken. Gestalten Sie die Zukunft von Eickel mit! Wir brauchen mehr Leben auf unseren Plätzen. Das Sud- und Treberhaus ist der zentrale Ort unseres Stadtteils. Einkaufen in Eickel hat den Vorteil der kurzen Wege. Mal schnell einen Plausch an der Kasse statt anonymer Großmarktatmosphäre. Und vielleicht wird Eickel noch ein bisschen fahrradfreundlicher.

Die Mitglieder der vier Bezirksvertretungen

Die Mitglieder der Bezirksvertretungen werden von Ihnen nach Listenwahlvorschlägen von Parteien und Wählergruppen gewählt, wobei Sie auch hier eine Stimme haben. Die Zahl der Vertreter in den Bezirksvertretungen ist verschieden. Folgende Zahl von Vertretern wählen Sie in Ihrem Stadtbezirk:

Bezirksvertretung Wanne 17
Bezirksvertretung Eickel 17
Bezirksvertretung Herne-Mitte 19
Bezirksvertretung Sodingen 17

Die Kandidaten für die Bezirksvertretung Eickel, die vom
Link Ortsverein Eickel aufgestellt wurden, sind:

Sechs Kandidatinnen und Kandidaten für die
Bezirksvertretung Eickel

Marc Kniest

Geb.  1973

Familienstand: ledig

Beruf: Gesundheits- und Krankenpfleger

Dieter Rösener

Geb. 1939 In Eickel, seitdem wohne ich in Eickel

Familienstand: verheiratet

Beruf: Rentner

Peter Schmitt

Geb. 1959 in Wattenscheid

Familienstand: verheiratet, 2 Töchter

Beruf: Technischer Angestellter

Jürgen Stach

Geb. 1945

Familienstand: verheiratet

Beruf: Verwaltungsangestellter

Rita Kerski

Geb. 1951 in Landringhausen, Kreis Hannover

Familienstand: verheiratet, drei erwachsene Kinder

Beruf: Erzieherin

Jürgen Baumgart

Geb. 1949 in Wanne-Eickel

Familienstand: verheiratet, ein Sohn

Beruf: Elektrotechniker

 
SPD wählen!
 

Wahlergebnisse Kommunalwahl

Wahlanalyse Kommunalwahl

Die umfangreiche Wahlanalyse der städtischen Statistikstelle zeigt viele Details zum Urnengang.

Wahlanalyse (ca. 5,4 MB)
Die Dateien wurden von der Stadt Herne - Wahlamt - erstellt

Wahlergebnis Oberbürgermeisterwahl

Wahl des Oberbürgermeisters der Stadt Herne
Oberbürgermeisterwahl
2009
Oberbürgermeisterwahl
2004
Veränderungen
Stimmen Prozent Stimmen Prozent Stimmen Prozent
Wahlberechtigte 124.527 126.822 2.295 -1,8
Wähler 56.220 45,1 63.325 49,9 -7105 -4,8
darunter Briefwähler 10.499 18,7 10.508 16,6 -9 2,1
Ungültige 1.478 2,6 1.532 2,4 -54 0,2
Gültige 54.742 97,4 61.793 97,6 -7051 -0,2
             
Horst Schiereck (SPD) 32.484 59,3 29.428 47,6 3056 11,7
Markus Schlüter (CDU) 16.007 29,2 20.944 33,9 -4937 -4,7
Bernd Blech (REP) 2.456 4,5 2.574 4,2 -118 0,3
Thomas A. Bloch (FDP) 3.795 6,9 1.824 3,0 1.971 3,9

Wahlergebnis Stadtverordnetenwahl

Wahl der Vertretung der Stadt Herne / Ratswahl
Ratswahl
2009
Ratswahl
2004
Veränderungen Sitze
Stimmen Prozent Stimmen Prozent Stimmen Prozent
Wahlberechtigte 124.527 126.822 2.295 -1,8  
Wähler 56.231 45,2 63.363 50,0 -7132 -4,8  
darunter Briefwähler 10.512 18,7 10.517 16,6 -5 2,1  
Ungültige 1.173 2,1 1.656 2,6 -483 -0,5  
Gültige 55.058 97,9 61.707 97,4 -6.649 0,5  
               
SPD 25.023 45,4 27.520 44,6 -2.497 0,8 29
CDU 14.255 25,9 19.267 31,2 -5.012 -5,3 17
GRÜNE 5.137 9,3 5.165 8,4 -28 0,9 6
REP 1.904 3,5 2.900 4,7 -996 -1,2 2
AL Herne 1.118 2,0 2.623 4,3 -1.505 -2,3 1
DIE LINKE 4.098 7,4 2.088 3,4 2010 4,0 5
FDP 3.523 6,4 2.046 3,3 1.477 3,1 4

Wahlergebnis Bezirksvertretung Eickel

Besuchen sie die Link Konstituierende Sitzung der neuen Bezirksvertretung Eickel.

Wahl der Vertretung des Stadtbezirks Eickel
Bezirkswahl
2009

2004
Veränderungen Sitze
Stimmen Prozent Stimmen Prozent Stimmen Prozent
Wahlberechtigte 26.537 27.300 -763 -2,8  
Wähler 12.013 45,3 13.707 50,2 -1.694    
darunter Briefwähler 2.076 17,3 2.138 15,6 -62 1,7  
Ungültige 238 2,0 326 2,4 -88 -0,4  
Gültige 11.775 98,0 13.381 97,6 -1.606 0,4  
               
SPD 5.400 45,9 5.881 44,0 -481 1,9 8
CDU 3.046 25,9 4.217 31,5 -1.171 -5,6 4
GRÜNE 905 7,7 1.109 8,3 -204 -0,6 1
REP 528 4,5 615 4,6 -87 -0,1 1
AL Herne 362 3,1 585 4,4 -223 -1,3 1
DIE LINKE 784 6,7 489 3,7 295 3,0 1
FDP 750 6,4 485 3,6 265 2,8 1
SPD wählen!

Eickeler Informationsstände

Die Kandidaten für den Rat und die Bezirksvertretung Eickel werden die Gelegenheit nutzen, um mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus würden sich die Kandidaten und Kandidatinnen auch über eine Unterstützung durch die Anwesenheit weiterer SPD-Mitglieder freuen. Die Informationsstände WB 10 Elisabeth und WB 13 Ulrich werden von den entsprechenden Kandidaten dieses Wahlbezirkes für den Rat betreut.


Sonntag, 02. August 2009, 14:00 bis 17:00 Uhr

Spielplatz im Dorneburger Park

Spielplatzfest Link im Dorneburger Park


Dienstag, 18. August 2009

WB 10: 10:00 bis 14:00 Uhr vor Aldi, Ackerstraße
Wahlkampfteam Ackerstraße

Wahlkampfteam an der Ackerstraße

WB 13: 09:00 bis 13:00 Uhr vor REWE, Eickel-Center

Dienstag, 25. August 2009

WB 10: 13:00 bis 16:00 Uhr vor der GS Freiherr-vom-Stein, Steinstr. 17
Oberbürgermeister Horst Schiereck und Elisabeth Majchrzak-Frensel
Stundenplanverteilung
WB 13: 7:30 bis 09:00 Uhr + 11:30 bis 13:30 Uhr vor der GS Königstraße

Donnerstag, 27. August 2009

WB 10: 15:00 bis 18:00 Uhr an der Bielefelder Straße / Dorneburger Straße
Infostand Dorneburg
Lollis gehen immer
Flyer und Kugelschreiber
WB 13: Altenheim Hirtenstraße

Freitag, 28. August 2009

09:00-13:00 Uhr Infostand Eickeler Wochenmarkt
Wahlkampfteam Eickel
Wir lassen Sie nicht im Regen stehen
Marktfrauen informieren sich

Samstag, 29. August 2009

WB 10: 09:00-13:00 an der Bielefelder Straße / Dorneburger Straße
Endspurt an der Dorneburg
WB 13: 09:00-13:00 Uhr Infostand Johanneskirche Eickel

SPD wählen!

Unterbezirks-Wahlkampftermine und sonstige Termine

Unsere Link Termine zum Kommunalwahlkampf.

Mit weitren Bildern vom Kommunalwahlkampf.


SPD wählen!
Mehr Respekt verdient
WAZ vom 28. August 2009, Kommentar von Frank Preuß

Natürlich schimpfen wir gerne über all' das, was Politiker uns zumuten. Oft genug füttern sie den Verdruss und schaffen es nicht einmal, sich unser Mitleid zu verdienen, wenn sie scheitern. Aber wie immer vernebelt ein pauschales Urteil die Wirklichkeit. Und darum lohnt es sich, besonders in diesen Tagen einen Blick auf die Arbeit all jener zu werfen, die sich am Sonntag zur Wahl stellen. Für die Politik nicht Beruf, aber vielleicht Berufung ist. Die nicht die da oben sind, sondern die nebenan.
Das sind Menschen, die ihre Freizeit opfern. Viel Zeit. Menschen, die nach der Arbeit Akten über Bauvoranfragen, Umweltverträglichkeitsprüfungen oder Kinderbetreuung studieren, die sich mit den Fallstricken der doppischen Haushaltsführung befassen statt den Fernseher anzustellen oder sich mit Freunden zu treffen. Kommunalrecht ist vielschichtig, es ist kompliziert. Und ein arbeitsintensives Feld. Wenn man es denn ernst nimmt.
Im Stadtrat, in Ausschüssen oder Bezirksvertretungen gibt es nicht viel zu gewinnen. Nicht einmal Dank. Eine Aufwands- und Ertragsrechnung müsste mit beschämendem Ergebnis enden: Stundenlange Vorbesprechungen und Debatten werden mit Sitzungsgeldern vergütet, die für ein Mittagessen und eine Streifenkarte im Öffentlichen Nahverkehr reichen.
Der Zorn der Bürger, wenn etwas schiefläuft, den muss der Kommunalpolitiker vor Ort ausbaden, da gibt es kein Entkommen. Er muss am Wahlkampfstand unterm Schirm sogar für Entscheidungen büßen, die 600 Kilometer weit weg in Berlin gefällt wurden. Da macht der Wähler keinen Unterschied.
Der Kommunalpolitiker soll eine Stadtverwaltung kontrollieren, die ihm an Fachwissen überlegen sein muss, weil sie tagein, tagaus mit der Materie beschäftigt ist. Das muss ihn zuweilen überfordern, auch wenn wir ihm das nicht durchgehen lassen wollen. Was haben die nur entschieden, fragen wir verärgert.
Sicher, auch in Gemeinderäten putzen sich Selbstdarsteller heraus, nutzen manche die Bühne, um Kontakte zu knüpfen, die ihnen helfen, ihre Geschäfte abwickeln zu können. Und der ein oder andere hat schlicht nichts Besseres vor. Na und?
Man muss denen, die ihren Kopf da hinhalten, nicht täglich danken. Aber es wäre zynisch zu glauben, politische Arbeit verdiente unseren Respekt nicht mehr.

SPD und Grüne bleiben Partner
WAZ vom 28. Oktober 2009, Kai Wiedermann

SPD und Bündnis 90/Die Grünen sind sich einig geworden: Sie werden ihre Partnerschaft im Stadtrat in den kommenden fünf Jahren fortsetzen. Rot-Grün fühle sich durch das Votum der Bürger bei der Kommunalwahl am 30. August bestärkt, die erfolgreiche Zusammenarbeit bis 2014 fortzuführen.

Zwar gibt es noch keine schriftlich fixierte Vereinbarung samt Benennung konkreter Projekte, in den wesentlichen Punkten Wirtschaft, Soziales, Bildung und Familie, Ökologie und Finanzen aber seien sich die Parteien bei den bisherigen Verhandlungsrunden sehr nahe gekommen, so die Spitzen der Fraktionen, Frank Dudda (SPD), Dorothea Schulte und Dirk Gleba (Grüne) bei einer Pressekonferenz im Rathaus.

In vier bis fünf Wochen wollen Rot und Grün nun eine endgültige Vereinbarung vorlegen, die auch die Beschlüsse der neuen schwarz-gelben Bundesregierung und deren Konsequenzen für die Stadtfinanzen berücksichtigt. Wir werden die Koalitionsvertrag von CDU und FDP auswerten und die Auswirkungen untersuchen. Es könnte sein, dass einige Beschlüsse für die Kommunen sehr teuer werden, so Frank Dudda. Ohne Kenntnis weiterer Belastungen mache es wenig Sinn, eine auf Punkt und Komma ausformulierte Koalitionsvereinbarung auf städtischer Ebene vorzulegen. Wir müssen die Möglichkeit haben, reagieren zu können, so Dorothea Schulte.

Leitgedanke der weiteren Zusammenarbeit von SPD und Grünen sei, die Zukunftsfähigkeit von Herne in Zeiten klammer Kassen zu sichern. Bei aller Sparsamkeit brauche die Stadt Raum für wichtige Investitionen, vor allem in den Bereichen Familie und Bildung. Wir werden angesichts der Haushaltslage vor der Aufgabe stehen, zu entscheiden, wo wir Schwerpunkte setzen wollen, diese Bereiche werden Familie und Bildung sein, sagt Dirk Gleba. Nur durch Investitionen in Bildung und die Verbesserung der Integration sei laut Rot-Grün die Sozialstruktur der Emscherstadt und damit auch ihre finanzielle Lage zu verbessern.

Darüber hinaus wollen SPD und Grüne die Rahmenbedigunngen für das Ansiedeln neuer Jobs weiter aufpolieren, die Arbeitslosenzentren erhalten und Herne ökologisch weiter erneuern. SPD und Grüne forderten den Bund zudem dazu auf, die Hartz-Regelsätze zu erhöhen. Auch gegen die Einführung eines Sozial-Tickets für einkommensschwache Menschen haben die neuen und alten Koalitionäre nichts einzuwenden. Dies aber funktioniere nicht, ohne das Land und den Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) in die Pflicht zu nehmen.

Zentrales Thema der kommenden Monate und Jahre dürfte nicht zuletzt die sich zuspitzende Situation der städtischen Finanzen sein. Wie berichtet, fehlen allein in diesem Jahr zwischen Einnahmen und bilanziellen Ausgaben etwa 70 Mio. Euro. SPD und Grüne haben in der Vergangenheit keine sinnlosen Ausgaben forciert, sagt Dorothea Schulte. Und Herne werde auch künftig den gewagten Spagat versuchen: Sparen ohne die Zukunftsfähigkeit zu gefährden.

Als erstes Signal ließen SPD und Grünen gestern gemeinsam mit der CDU eine Sparkommission beschließen. In dieser sollen SPD, Grüne, CDU, FDP und Linke jeweils zwei Mitglieder stellen. Ziel: Alle im Rat vertretenen Fraktionen sollen ausloten, wo Geld eingespart werden kann. Die Kommission soll Einsparungen in zweistelliger Millionenhöhe erarbeiten.