SPD
Ortsverein Eickel
Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel,
der SPD-Ortsverein Eickel lädt seine Mitglieder und die Bürgerinnen und Bürger von Eickel
zur
Blick über Herne vom Obelisken. In der Mitte das STEAG-Kraftwerk
Die Tour wird geleitet
von
Ulrich Syberg
SPD Eickel radelt zur Sonnenuhr: Ziel der ca. 20 Kilometer langen Tour ist in diesem Jahr die Halde Hoheward im Süden der Städte Herten und Recklinghausen. Dort auf 152 Meter über Normalnull erwarten uns die höchstgelegene Imbissbude des Reviers mit Würstchen und Getränken und ein atemberaubender Blick vom Plateau der Horizontalsonnenuhr mit dem Obelisken über weite Bereiche des Ruhrgebietes. Da scheint die Veltins-Arena auf Schalke zum Greifen nah zu sein. Im Norden dampfen die Schlote des Scholvener Kraftwerkes und das Herner und Wanner Stadtgebiet liegt uns im Süden zu Füßen.
Bei einer fachkundigen Führung wird uns von Dieter Rösener (ehemaliger Leiter der Sternwarte Herne) die Funktion der Sonnenuhr erläutert.
Anschließen geht es in sausender Fahrt hinab direkt zum Ökumenischen Kirchfest der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden von Eickel am
GemeindehausMitzubringen sind ein straßenverkehrstaugliches Fahrrad und gute Laune.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Majchrzak-Frensel
(Ortsvereinsvorsitzende)
Durch den verregneten Vormittag hatte sich nur eine kleine Schar Unentwegter für die Fahrradtour eingefunden. Nach dem Start kam die Sonne heraus und trotz drohender Wolken blieb sie uns erhalten.
Blick nach Osten mit der ehemaligen Zeche Recklinghausen II und über Hochlarmark
Am Obelisken
Erklärung zum Obelisken
Weitere Informationen stehen auf
http://www.horizontastronomie.de/
Dieter Rösener erklärt die Sonnenuhr, Datumslinien, Stundenlinien, Tierkreiszeichen und die römischen Ziffern für die Stunden
Blick nach Süden auf Herne mit dem STEAG-Kohlekraftwerk
Blick nach Süd-Westen mit dem Rohstoffrückgewinnungszentrum Ruhr
Blick nach Westen, links der Gasometer in Oberhausen, rechts die Arena auf Schalke und in der Mitte die höchstgelegene Imbissbude des Reviers
Am Ziel der Wünsche ;o)
Wenn Herne als fahrradfreundliche Stadt in die AG aufgenommen werden möchte. Rollendes Seminar mit den Sozialdemokraten
Bis zur Aufnahme der Stadt Herne in die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Städte
wird noch einiges am Radwegenetz
zu verbessern sein. Da fehlen beispielsweise Radmarkierungen in Kreuzungsbereichen, an vielen Orten Abstellmöglichkeiten
für die Drahtesel, zu hohe Bordsteinkanten bergen nicht selten Unfallgefahren.
Was in beiden Teilen der Stadt an fahrradfreundlichen Maßnahmen geschaffen wurde und was als unbedingt verbesserungswürdig erscheint, das nahmen 15 wetterfest gekleidete Radler am Samstag in Augenschein. Die Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) bereiste mit kräftigem Tritt in die Pedale rund vier Stunden lang - inklusive Verschnaufpausen - Radverkehrseinrichtungen, vor allem die radfreundlich gestaltete Erzbahntrasse. Gestartet waren die munteren Radler am Akademieplatz in Sodingen.
Stadtverordneter Willy Lehmann leitete den Konvoi, der städtische Radverkehrskoordinator Thomas Semmelmann vom Umweltamt und Ulrich Syberg als Ortsvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrradfahrerclubs (ADFC) waren kompetente Ansprechpartner. Willy Lehmann zählte eine ganze Reihe von Maßnahmen auf, durch die der Radverkehr möglichst reibungs- und gefahrlos über die Bühne gehen kann. Auf der anderen Seite versprach er weitere intensive Bemühungen seitens der Projektgruppe Radverkehr. Ein Imbiss im Gyga-Restaurant belohnte die Teilnehmerinnen (auch vier Frauen waren dabei) und Teilnehmer am Ende der Tour, die freilich von Nieseldauerregen bei einer geschlossenen Wokendecke begleitet wurden.
Wie dem auch sei: Fest stand für Willy Lehmann und seine Mitstreiter nach der Ankunft, das es auf keinen Fall der letzte Ausflug dieser besonderen Art gewesen ist.
Herne reicht Bewerbung für die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte und Gemeinden in NRW
ein. WAZ-Serie illustriert die Themen der Projektgruppe
Auf mehrspurigen Straßen fürchtet er um sein Leben. Einbahnstraßen und Sackgassen zwingen ihn zu Umwegen, hohe Bordsteine
bremsen seinen Schwung. Alpträume eines Radfahrers, wie sie in Herne der Vergangenheit angehören (sollen): Die Bewerbung
für die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte und Gemeinden in NRW
(AGSF) ist soeben eingereicht, eine Kommission soll nach einem Ortstermin eine Empfehlung aussprechen. Schon im Herbst, so Hernes Radverkehrskoordinator Thomas Semmelmann, könnte sie sich ansagen.
Das begehrte Prädikat, das demnächst 39 Kommunen in NRW tragen dürfen, birgt nach Auffassung Semmelmanns etliche Vorteile in sich. Zunächst und vor allem sei es gut für das Image. Die Arbeitsgemeinschaft ist weit über die Grenzen NRWs bekannt
, sagt Semmelmann,etwas Vergleichbares gibt es in anderen Bundesländern nicht.
Die Mitgliederstädte
profitieren kostenlos von Ausstellungen oder Kampagnen wie zuletzt Mit dem Rad am Ball
, einer Aktion zur WM. Bis zur Bewerbung war es ein langer Weg, an dessen Anfang ein einstimmiger Ratsbeschluss stand, im Juni 2003. Garant dafür, so Semmelmann, dass nicht nach einem politischen Wechsel das Thema Radverkehr außen vor ist
, wie es in Essen tatsächlich passiert sei.
Als Radverkehrskoordinator kümmert sich Semmelmann seit 2003 im Fachbereich Umwelt um die Öffentlichkeitsarbeit,
während der Fachbereich Tiefbau und Verkehr für die Infrastruktur zuständig ist. Anstöße kamen und kommen seit fünf
Jahren von der Projektgruppe Radverkehrsplanung
. Ihr gehören Ratsvertreter der SPD, CDU und der Grünen an sowie Vertreter der Polizei, des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC), der zuständigen städtischen Fachbereiche und als Leiter
Stadtbaurat Jan Terhoeven. Einige ihrer Themen sollen in einer WAZ-Serie den Weg Hernes hin zur fahrradfreundlichen
Stadt illustrieren, so etwa der Abbau von Umlaufschranken
, die Öffnung von Einbahnstraßen für Radfahrer, die Abmarkierung von Radwegen, der Aufbau von Abstellanlagen.
Was in der Vergangenheit an fahrradfreundlichen
Maßnahmen bereits passiert ist, baulich, ordnungsrechtlich usw., ist in die Bewerbung an die AGFS ebenso eingeflossen wie die Projekte zur Förderung des Radverkehrs: eine studentische
Untersuchung, die Aktion Mit dem Rad zur Arbeit
und andere. Der Blick in Zukunft richtet sich schwerpunktmäßig auf dieFahrradfreundliche Stadtverwaltung
- die wenn es nach Thomas Semmelmann ginge, nicht nur Radabstellplätze für
Mitarbeiter sondern irgendwann vielleicht sogar einmal Duschen und Umkleiden vorsehen könnte. Der Ausbau des Fahrradtourismusses steht ebenfalls noch auf dem Programm - möglicherweise lasse sich an die Kulturhauptstadt
anknüpfen, z.B. wenn man Touristen anbietet, mit dem Rad bestimmte Punkte anzufahren
. Auch ausgewiesene fahrradfreundliche Übernachtungsstätten gibt es noch nicht Zu Hernes Chancen, in den erlauchten Zirkel aufgenommen zu werden, mag sich Semmelmann nicht äußern.
Nicht allein die Infrastruktur zähle, deren Ausbau finanziell ohnehin Grenzen gesetzt seien. Das Klima ist entscheidend
sagt er. Apropos Klima: Beim dritten Radverkehrsklimatest
gab es eine 3,5 und damit einen 10. Platz in der Liste vergleichbarer Großstädte. 1991 noch hatte die Note 4,85 Herne auf Platz 35 verwiesen. Selbstverständlich ist eine Aufnahme in die AGFS übrigens nicht. Gelsenkirchen, weiß Semmelmann, ist es noch nicht gelungen.