SPD

Ortsverein Eickel

14.09. Stadpolitik

Politik der Stadt Herne

Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel,
der SPD-Ortsverein Eickel lädt seine Mitglieder und die Bürgerinnen und Bürger von Eickel ein, zur Teilnahme an der

Veranstaltung mit Oberbürgermeister Horst Schiereck

Mit der beschleunigten Linie 306 zu Kaufland?

- Informationen und Diskussion
zu diesen und weiteren Stadtentwicklungsprojekten in Eickel und Wanne -

am Donnerstag, 14. September 2006,
um 19:00 Uhr

Sud- und Treberhaus
Bürgerzentrum Eickel
,
Bürgersaal im 1. OG.,
Eickeler Markt 1,
44651 Herne
Vortrag Oberbürgermeister Horst Schiereck

Oberbürgermeister Horst Schiereck

In Eickel und Wanne tut sich etwas. Die ersten Ergebnisse der Umbauarbeiten für die Beschleunigungsmaßnahme der Linie 306 können auf dem Weg nach Wanne-Süd betrachtet werden. Was hat sich seit den letzten Informationsveranstaltungen der Bezirksvertretung und der SPD-Fraktion in Eickel getan?

Die langwierige Diskussion über eine Ansiedlung von Kaufland zeigt die unterschiedlichen Interessen der Betroffenen. Hätte Kaufland auch eine Auswirkung auf Eickel?

Wir freuen uns, mit Oberbürgermeister Horst Schiereck den Bürgerinnen und Bürgern von Eickel die Gelegenheit für eine Diskussion zu geben.

Fragen und Diskussion

Fragen und Diskussion

Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Majchrzak-Frensel
  (Ortsvereinsvorsitzende)

Zur aktuellen Diskussion über Kaufland hat die WAZ ein Forum eingerichtet:

http://forum.waz.de/

Pressgrube vor der Kirche
WAZ vom 15. September 2006

Bauarbeiten auf der Hauptstraße rücken immer näher an das Eickeler Zentrum heran.
Am Sonntag richtet die Bogestra kurzzeitig einen Straßenbahnersatzverkehr ein

Die Bauarbeiten entlang der Streckenführung der Straßenbahnlinie 306 gehen voran, berichtet die Bogestra. Im Bereich der Hauptstraße werden im Moment zwischen Hirtenstraße und Burgstraße die Hausanschlüsse vom alten Kanal an das neue Abwassersystem umgeschlossen.

Um den Kanalbau weiter voran zu treiben, soll nun im Eickeler Zentrum zügig mit den ersten Baumaßnahmen dazu begonnen werden. Dies geschieht im Bereich zwischen Johanneskirche und Burgstraße weiterhin im unterirdischen Vortrieb. Um die Behinderungen im Eickeler Zentrum so gering wie möglich zu halten, wird eine neue Pressgrube im Bereich der Johanneskirche ausgeschachtet. Als Zielgrube wird die bisherige Grube an der Friedgrasstraße genutzt. Da nur mit zwei Gruben gearbeitet wird, ist es nicht nötig, die Straßenbahn eingleisig zu führen.

Die Einfahrt in die Friedgrasstraße aus der Hauptstraße und die Querung der Hauptstraße aus der Burgstraße ist in Kürze wieder möglich.

Eine Ausfahrt aus der Friedgrasstraße auf die Hauptstraße ist weiterhin nicht möglich. Da die Pressgrube im Bereich der Johanneskirche liegt, ist von dort aus die Einfahrt zum Eickeler Markt nicht mehr möglich. Um den Autofahrern entgegenzukommen, wird für den Zeitraum der Bauarbeiten die Durchfahrt am Eickeler Markt geöffnet. Eine Ausfahrt aus dem Schultenhof ist somit über den Eickeler Markt möglich.

Aufgrund von Fahrleitungsarbeiten im Bochumer Stadtgebiet wird am Sonntag, 17. September, von Betriebsbeginn bis etwa 10 Uhr zwischen Bochum Hbf und Wanne-Eickel Hbf ein Straßenbahnersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Busse folgen im Bereich Wanne-Eickel der Streckenführung der Straßenbahn. Abfahrtshaltestelle des Straßenbahnersatzverkehrs an Wanne-Eickel Hbf ist die Haltestelle der Straßenbahnlinie 306.

Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Beschleunigung auf Wanne-Eickeler Stadtgebiet, die anstehenden Arbeiten und die Umleitungen finden alle Interessierten im Bürgerbüro der Linie 306, Hauptstraße 23 in Eickel. Das Bürgerbüro ist telefonisch unter Tel: WAN 37 60 64 zu erreichen..

 

Leserbrief unseres Genossen Ernst Wissel zum Thema KAUFLAND

Notwendigkeit und Standort eines neuen Kaufhauses für Wanne hier beiseite gelassen, steht mit der Offenlegung des Bebauungsplanes POSTPARK eine konkrete und sehr aktuelle Entscheidungskette an. Nach meiner Kenntnis liegt dieser Bebauungsplan bisher in der inhaltlichen und finanziellen Verantwortung des Kaufland-Unternehmens, spiegelt deshalb dessen ausgesprochene und unausgesprochene Interessen wider. Ein solches Verfahren ist ungewöhnlich und gefährlich. Natürlich wird das allen Verantwortungsträgern in unserer Stadt bewusst sein. Der fachlich nicht versierte Bürger ist aber verleitet, in dem vorliegenden Plan eine verwaltungsamtliche Vorlage zu sehen, die allein aus den Interessen der Bürgerschaftsvertretung erwachsen ist.

Ein genauer Blick in den Bebauungsplan erhärtet meine Vermutung: DER BEBAUUNGSPLAN IN DER VORLIEGENDEN FASSUNG ÖFFNET DEN WEG IN SCHWERE STÄDTEBAULICHE NACHTEILE ZUGUNSTEN ERKENNBARER INVESTORENINTERESSEN:

1. Die für Wanne wichtige Raumachse der Wanner Strasse (Bahnhof – Hauptstrasse) wird zu einer Hungergasse degradiert. Verengt, verschattet, erdrückt von einer leeren, langen Fassade, darüber hinaus belastet durch den LKW-Versorgungsverkehr zum Kaufhaus hinauf in das Obergeschoss. Eine verrückte und scheußliche Idee!

2. Der sog. ROTE BLOCK an der Wibbeltstraße, eines der schönsten und wertvollsten Gebäude in Wanne, unter Denkmalschutz stehend, wird durch die brutale Gegenüberstellung der Kauflandfassade erdrückt und entwertet durch Lärm, Staub und Verkehr. Es entsteht ein Nadelöhr für Passanten und Verkehr. Der Buschmannshof wird seiner räumlichen Verknüpfung mit dem historischen Bürgerzentrum um das Rathaus beraubt. Kein Beitrag zur Kulturhauptstadt Ruhr!

3. Die geplante 2-geschossige Bebauung des Postparkes wird diesen in eine bedrückende, staubige Ödnis verwandeln. Es entsteht dort zu ebener Erde ein dunkler, riesiger Parkplatz ohne Grün und Charme, denn darüber lastet das prinzipiell fensterlose Kaufhaus.

Horrorvisionen? Der Bebauungsplan in dieser Form legalisiert sie möglicherweise unabwendbar, wenn nicht im Verfahren andere, bürgernähere Festsetzungen gefunden werden.