SPD
Ortsverein Eickel
Liebe Genossinnen und Genossen,
der SPD-Ortsverein Eickel lädt seine Mitglieder
und alle Freunde der SPD herzlich ein, zur
Auf der Wenge
In der vorweihnachtlichen Zeit lädt der SPD-Ortsverein Eickel die Eickeler Nachbarschaft herzlich ein zu einer Weihnachtsfeier mit Jubilarehrung. Nach Kaffee und Kuchen, folgen ein kleines Programm und Musik mit den „Voices in Harmony“ (http://www.daskleinechörchen.de/) und die Jubilarehrung. Zum Ausklang gibt es einen kleinen Abendimbiss.
Der Unkostenbeitrag beträgt 6,00 €.
Eintrittskarten können erworben werden bei
Klaus Heller
Für die Heimfahrt kann gesorgt werden.
Es naht ja nun die Weihnachtszeit
Da nutzen wir die Gelegenheit
Die Weihnachtsstimmung bei uns sei
Ganz ungetrübt und sorgenfrei!
Wir wünschen euch ein frohes Fest
Und einen schönen Jahresrest!
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Majchrzak-Frensel
(Ortsvereinsvorsitzende)
Traditionell spenden alle Vorstandsmitglieder
für die Weihnachtsfeier einen Kuchen
oder spenden 5 €
Voices in Harmony
Der SPD-Ortsverein Eickel ehrt alle Mitglieder, die 25, 40, 50, 60 Jahre und danach alle 5 Jahre der Partei angehören.Die sozialdemokratische Idee der Aufklärung und der Emanzipation, der Gleichheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, des Fortschritts und der Zukunftsfähigkeit wird gebraucht. Vor allem werden Genossinnen und Genossen gebraucht, die daraus praktische Politik machen. Die wollen, dass es besser wird, im Großen wie im Kleinen.
(Franz Müntefering)
Alt-Oberbürgermeister
Horst Schiereck
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Genossinnen und Genossen,
wir sind heute hier im Vereinsheim der Kleingartenanlage „Auf der Wenge" zusammengekommen, um zwei Ereignisse zu feiern: zum einen stimmen wir uns auf die Advents- und Weihnachtszeit ein, zum anderen wollen wir verdiente Männer und Frauen der Eickeler SPD ehren, die viele Jahre lang dieser Partei treu gewesen sind.
Ich freue mich, dass ich diese besondere Ehrung unserer Jubilare vornehmen darf, es macht mich stolz und ich tue es sehr gerne. Der Grund für die Ehrung ist die langjährige Mitgliedschaft in unserer Partei und das damit verbundene gesellschaftliche und politische Engagement, den Einsatz für andere und das Einstehen für eine gute Sache, die Sache der Sozialdemokratie.
Wir ehren heute Frauen und Männer, die 25, ja 40 Jahre unserer Partei angehören. Das ist es wahrlich wert, ausgezeichnet und gewürdigt zu werden.
lm Laufe einer solchen Ehrung blickt man natürlich immer auch zurück, wie es damals war, als Ihr Euch entschlossen habt, liebe Jubilarinnen und Jubilare, der SPD beizutreten.
Beginnen wir mit dem Zeitsprung und blicken 25 Jahre zurück. Wir schreiben das Jahr 1991: Außenpolitisch war das Jahr im Besonderen bestimmt vom zweiten Golfkrieg, den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien und von der endgültigen Auflösung der Sowjetunion. Elizabeth Taylor heiratet den Bauarbeiter Larry Fortensky, den sie bei einer Entzugstherapie kennengelernt hat. Von diesem siebten Ehemann wird sie sich fünf Jahre später trennen. Aufgrund des Golfkrieges fällt der Karneval in Deutschland aus. lm Juni wird mit einem 6 : 2 über den 1. FC Köln der 1. FC Kaiserslautern zum dritten Mal deutscher Fußballmeister.
Unsere Zeitreise geht aber noch viel weiter zurück, wenn wir aufdas Eintrittsjahr unserer „40-Jährigen" blicken. Wir befinden uns jetzt im Jahr 1976:
Die „neue" Stadt Herne ist noch ganz jung, die Kommunalwahl zum neuen Rat lag gerade mal ein Jahr zurück. Es gibt jetzt auch Bezirksvertretungen in unserer Stadt. Ja, und wir waren noch Bürger der „alten“ Bundesrepublik.
lm Jahr 1976 endet die langjährige diktatorische Herrschaft von Mao Zedong mit seinem Tod im September. In Deutschland bleibt nach der Oktoberwahl Helmut Schmidt Bundeskanzler einer SPD-FDP-Koalition. Neuer Präsidenten der USA wird Jimmy Carter. lm Sommer wird die Nationalmannschaft der Tschechoslowakei Fußball-Europameister. Was gab's noch? Die Gurtpflicht wurde eingeführt. Carl Gustaf heiratet Silvia Sommerlath. Apple wird gegründet.
lm Fernsehen läuft „Die Biene Maja". Fußball: Wer wird Europapokalsieger der Landesmeister? Richtig: Bayern München. Und wer wird Deutscher Fußballmeister: Borussia Mönchengladbach. ln der DDR? Dynamo Dresden.
Genug der Rückschau. Blicken wir nach vorn. Vor welchen Herausforderungen steht unsere Gesellschaft, und damit auch die SPD, die diese Gesellschaft mitträgt und mitprägt?
Zum einen geht es um die erschreckende Gleichgültigkeit von jungen Leuten gegenüber unserem Gemeinwohl. Aktuelle Zahlen des Institutes für Demoskopie Allensbach belegen, dass das lnteresse der 14 - 29-jährigen Jugendlichen für Politik, Wirtschaft, Kunst, Kultur, klassische Musik und für Themen des Gemeinwohls in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen hat. Der Anteil der unter 30-jährigen, die sich für Politik interessieren, beträgt 2016 nur noch 11 Prozent. (Quelle: WamS v. 30.10.2016)
Zum anderen sind in der letzten Zeit mehr und mehr Gefühle ins Zentrum von Politik gerückt. Das Thema der Stunde ist die Wirkungsmacht von Stimmungen. Bei vielen ist aus Nervosität Angst geworden. In manchen Quartieren im Ruhrgebiet und auch in Herne geht nur noch jeder Fünfte zur Kommunalwahl. Wenn es dem Rechtspopulismus gelingen sollte, die Apathie in Wählerstimmen umzumünzen, wird es in unserem Land richtig ungemütlich. Wir müssen dringend an dieser Kommunikationsstörung arbeiten, die die Substanz unserer Demokratie untergräbt.
Unsere Aufgabe ist es, mit allen ins Gespräch kommen. Siegmar Gabriel hat gesagt, wir müssen dahin, wo es brodelt und riecht und stinkt.
Das wird die anspruchsvolle Aufgabe der Zukunft sein. Dafür brauchen wir viele engagierte Parteimitglieder. Dafür brauchen wir Parteimitglieder wie unsere heutigen Jubilare. Egal wie und wo Ihr Euch für die SPD und unser Gemeinwohl eingesetzt habt, der Dank unserer Partei, eigentlich der Dank aller Bürgerinnen und Bürger gehört Euch, denn wir haben eine Parteiendemokratie. Parteien gestalten die politische Willensbildung in unserer Republik entscheidend mit. Kommen wir nun zu einem der Höhepunkte des heutigen Nachmittages - unserer traditionellen Jubilarehrung: Ich begrüße ganz besonders herzlich in alphabetischer Reihenfolge unsere diesjährigen Jubilare:
Herzlich willkommen Marion und Manfred Drusdatis, Elisabeth Majchrzak-Frensel, Alfred Gottwald, Klaus Heller, Rita und Georg Kerski, Karl-Heinz Lange und Dieter Loose.
Ich möchte die Ehrung mit unseren Jüngsten beginnen:
Marion Drusdatis engagiert sich aktiv bei der ASF sowie dem Weißen Ring und zeigt ihr schauspielerisches Talent bei der Amateurbühne „Lampenfieber“ (Stück u.a.: „Männer sind auch nur Menschen”).
Über Elisabeth Majchrzak-Frensel etwas zu sagen hieße eigentlich Eulen nach Athen tragen. Wir ehren mit Elisabeth unsere langjährige Vorsitzende. Sie ist Rekordhalterin im Vorsitz dieses OV's, sie leitet ihn seit nunmehr 17 Jahren! Ich weiß, dass der Vorsitz eines OV's mitentscheidend ist für ein lebendiges Parteileben, einen guten Auftritt in der Öffentlichkeit, im Unterbezirk und im Ortsverein. Hier, liebe Elisabeth, leistest Du hervorragende Arbeit. Liebe Genossinnen und Genossen, meine Damen und Herren, sie macht ihre Arbeit gerne und sie kann mehr, als sie sich manchmal selber zutraut.
Ich wende mich nun Dieter Loose zu. Er ist bekannt dafür, dass er sich eher verstümmeln lassen würde, als nicht SPD zu wählen (Zitat: „Eher lass' ich mir den Finger abhacken, als nicht SPD zu wählen.")
Wenden wir uns nun unseren Langedienten zu: Rita und Georg Kerski sowie Klaus Heller. Alle drei haben wesentlich mitgeholfen, die politischen Erfolge in Eickel zu erlangen und zu bewahren. Sie haben sich jahrelang im Vorstand intensiv engagiert, bei Wahlkämpfen und zahlreichen anderen Aktionen waren sie maßgeblich beteiligt. Sie haben ebenso tiefe Spuren bei der Bildungs- und Seniorenarbeit hinterlassen.
Aber auch eine Mitgliedschaft in unserer Partei, die eher nach innen wirkt, ist uns genauso lieb und teuer. Sie ehren wir genauso herzlich wie alle anderen. Alfred Gottwald und Karl-Heinz Lange haben ebenso mit ihrer langjährigen Hinwendung zur SPD dazu beigetragen, dass unsere Partei in Herne und besonders in Eickel da steht, wo sie heute ist: erfolgreich und bürgernah.
Wenn ich jetzt über einige Jubilarinnen und Jubilare ein paar Worte mehr verloren habe, heißt das nicht, dass der Dank an die anderen Jubilare geringer ausfiele. Die SPD dankt Euch! Ihr habt in Eurem Umkreis für die Sozialdemokratie Flagge gezeigt. Ihr habt ein Bekenntnis zu unseren Werten und Zielen abgelegt. Ihr habt ihr die Treue gehalten, in guten und in schwierigen Zeiten. Unsere Partei ist ja nicht immer eine einfache Partei. Man muss sich oft an ihr reiben und abarbeiten. Ich danke allen Jubilaren für Ihren Einsatz, für lhr Engagement, für lhre Treue. Ihr habt Euch um unser Gemeinwesen verdient gemacht, Wir sind Euch zu tiefem Dank verpflichtet!
Ich habe in meiner Rede von einigen Herausforderungen gesprochen, derer wir uns stellen müssen. Das wird eine sehr anspruchsvolle Aufgabe der Zukunft sein. Dafür brauchen wir viele engagierte Parteimitglieder und Bürgerinnen und Bürger. Dafür brauch wir Sie und Euch!
Danke für Euer Engagement und herzlichen Glückwunsch!
Ehrenurkunde
Horst Schiereck, stellv. Vorsitzender Ulrich Syberg, Elisabeth Majchrzak-Frensel,
Manfred Drusdaties, Marion Drusdaties, stellv. Vorsitzender Peter Rossa
Karl-Heinz Lange, Georg Kerski, Horst Schiereck, Rita Kerski,
Klaus Heller, Dieter Loose
Alfred Gottwald war nicht anwesend
Was wäre Weihnachten ohne eine
Stellv. Vorsitzender
Ulrich Syberg
Dies ist die Geschichte von einem kleinen Mäuschen, das sein Fahrrad schon winterfest ganz hinten in der Mäusehöhle eingemottet hatte und bei einem köstlichen Mäusesaft sich ins Stroh gelegt hat und von Weihnachten träumt: mit Kerzenduft und von in Honig eingelegten Mäusekörnern. Und eingehüllt in einer kuscheligen Decke den Winter einfach Winter sein lässt.
Und plötzlich ertönte ein lauter, unangenehmer Ton, wie von der blöden Miezekatze, die vor der Mäusehöhle schnurrt. Aber es war Rudolf Rotnase, der da stand und laut vor sich hin schniefte und seinem Namen alle Ehre machte, einfach nur schwer erkältet.
"Ich bin krank, ich kann den Schlitten nicht ziehen! Du musst mir helfen!"
Ganz verdattert schaute das Mäuslein ihn an. "Ja aber, was soll ich denn machen?"
"Du musst für mich die Weihnachtsgeschenke austragen. Eigentlich macht das ja der Weihnachtsmann, aber in Wirklichkeit bleibt es immer an mir hängen."
"Aber ich bin doch nur ein kleines schwaches Mäuschen."
"Papperlapapp! Mäuschen sind groß und stark. Die schaffen das!"
"Und wie soll ich das machen?"
"Naja, den Weihnachtsschlitten kannst du natürlich nicht wirklich ziehen, dafür bist du ja zu klein. Außerdem würde es seltsam am Himmel aussehen, drei Rentiere und eine Maus vor dem Schlitten. Da würden alle Kinder nur grinsen und 'uncool' sagen."
"Dann müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen. Aber was denn nur? Womit könnte man denn die ganzen Weihnachtsgeschenke transportieren? Ich habe ja nur ein altes Fahrrad, nicht wie die modernen Elektro-Bikes. Ob das wohl so gehen würde?"
"Klar, du bist doch ein starkes Mäuschen. Und wenn ich dich zum Weihnachtsmäuschen ernenne, dann bist du auf dem Fahrrad so schnell und stark wie vier Rentiere vor dem Weihnachtsschlitten. Und außerdem helfe ich dir natürlich beim Packen des Gepäckträgers."
"Und werde ich denn mit der Tour rechtzeitig fertig sein?"
"Sicher, du bist sogar noch schneller als ich. Du bist ja als Mäuschen viel kleiner als ich, also kannst du viel schnell der Kamin hinuntersausen, die Geschenke verteilen und wieder hinauf auf dein Fahrrad steigen."
"Das hört sich gut an."
"Ja, und außerdem kannst du noch eine tolle Werbung für den Umweltschutz machen. Ich binde dir ein Banner an dein Fahrrad mit der Aufschrift 'ADFC'"
"Hä, was soll das denn nun wieder heißen?"
"Ist doch ganz einleuchtend: A-D-F-C - All Done For Christmas!"
Und so werden dann in diesem Jahr die Weihnachtsgeschenke von der Weihnachtsmaus auf dem Fahrrad verteilt. Und Rudolf hat in seiner Heimat in Lappland eine warme Krippe gefunden um wieder gesund zu werden. Und den Weihnachtsmann lassen wir einfach den Weihnachtsmann sein.