SPD

Ortsverein Eickel

23.03. Ostereier

Infostand zu Ostern

Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel,
der SPD-Ortsverein Eickel steht für eine argumentative Politik. Informieren sie sich zur aktuellen Themen, diskutieren sie mit am

Informationsstand des SPD-Ortsvereins Eickel

Ostereier in Eickel

am Samstag, 23. März 2002,
ab 10:00 Uhr

Ev. Johanneskirche
Hauptstraße in Eickel

Wir wollen für die Politik der SPD werben und das politische Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürger in unserem Stadtteil suchen.

Wir werden unseren Infostand aufbauen und Ostereier verteilen.

Informationsmaterial zur aktuellen politischen Situation liegt aus, die Vorstandsmitglieder des Ortsvereins und unsere Mandatsträger der Bezirksvertretung Eickel und des Rates der Stadt stehen zu Gesprächen zur Verfügung.

Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Majchrzak-Frensel
  (Ortsvereinsvorsitzende)


Tief im Westen
Süddeutsche Zeitung vom 30. März 2002, Jens Prüss

Den falschen Hasen kennt jeder, einen rundlichen Hackbraten mit viel brauner Soße, die schlichte Variante eines Sonntagsessens. Aber haben Sie schon mal vom falschen Lamm gehört? Der Volkskundler Alois Döring schließt nicht aus, dass der Osterhase seine Karriere als Ersatzlamm begonnen haben könnte. Nur geweiht musste der Hasenbraten sein, dann ging er auch als Schafjunges durch. Der Bonner Wissenschaftler führt barocke Predigttexte zum Beweis seiner These an. Über den Tisch sei der Hase in den Osterbrauch gekommen. Seitdem haben wir ihn zum Fressen gern. Ironie des Schicksals: Ausgerechnet das Fruchtbarkeitssymbol der Osterzeit stirbt langsam aus, weshalb er fast nur noch in Schokoladenform, also als falscher Hase, auf den Gabentisch kommt. Die Wissenschaft erinnert indes daran, dass vieles nicht ist, was es zu sein scheint: die CDU nicht nur christlich; die SPD nicht immer sozial. Doch jetzt auch noch das: Der Name Ostern stamme nicht von der germanischen Göttin Ostara, behauptet Wissenschaftler Döring. Die gebe es überhaupt nicht: eine Erfindung des mythologischen 19. Jahrhunderts. Vielmehr sei Osternauf den indogermanischen Wortstamm ausos zurückzuführen, was so viel wie Morgenröte bedeute. Ostern heißt also frei nach dem Kirchenlehrer Hippolyt: die Nacht durchmachen und bei Tagesanbruch Auferstehung feiern. Auch der Genuss grüner Speisen an Gründonnerstag soll eine volkstümliche Fehldeutung sein, sondern ein kirchliches Ritual im Mittelalter. An diesem Tag wurden Büßer nämlich von ihren Kirchenstrafen losgesprochen und zu diesem Anlass mit jungem Grün geschmückt. Aber wenigstens das Osterei, Sinnbild neuen Lebens, erfährt nun eine wissenschaftliche Bestätigung. In der Eifel wurden Eier bereits im 11. Jahrhundert zur Osterzeit gesegnet und galten als begehrte Kraftspender nach der Fastenzeit. So begehrt, dass man mit Eiern während der Kartage Pastor und Küster entlohnen konnte. Noch heute bedankt man sich in Eschweiler bei Ministranten mit farbigen Ostereiern, wenn diese die gesegneten Buchsbaumzweige in die Haushalte tragen. Dass Eier potent machen, ist ein uralter Glaube. Im Rheinland gingen Mädchen in grauer Vorzeit zu den Burschen und verteilten Ostereier, je nach dem Grad ihrer Zuneigung. Fünf bedeuteten Liebschaft, sechs Heirat. Geben Sie diesmal ein wenig acht, von wem Sie wie viele Eier erhalten.