SPD
Ortsverein Eickel
Infostand zu Ostern
Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel,
der SPD-Ortsverein Eickel steht für eine argumentative Politik.
Informieren sie sich zur aktuellen Themen, diskutieren sie mit am
Wir wollen für die Politik der SPD werben und das politische Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürger in unserem Stadtteil suchen.
Informationsmaterial zur aktuellen politischen Situation liegt aus, die Vorstandsmitglieder des Ortsvereins und unsere Mandatsträger der Bezirksvertretung Eickel und des Rates der Stadt stehen zu Gesprächen zur Verfügung.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Majchrzak-Frensel
(Ortsvereinsvorsitzende)
Tief im Westen
Süddeutsche Zeitung vom 30. März 2002, Jens Prüss
Den falschen Hasen kennt jeder, einen rundlichen Hackbraten mit viel brauner Soße, die schlichte Variante eines Sonntagsessens.
Aber haben Sie schon mal vom falschen Lamm gehört? Der Volkskundler Alois Döring schließt nicht aus, dass der Osterhase
seine Karriere als Ersatzlamm
begonnen haben könnte. Nur geweiht musste der Hasenbraten sein, dann ging er auch als
Schafjunges durch. Der Bonner Wissenschaftler führt barocke Predigttexte zum Beweis seiner These an. Über den Tisch
sei der Hase in den Osterbrauch gekommen. Seitdem haben wir ihn zum Fressen gern. Ironie des Schicksals: Ausgerechnet
das Fruchtbarkeitssymbol der Osterzeit stirbt langsam aus, weshalb er fast nur noch in Schokoladenform, also als falscher
Hase, auf den Gabentisch kommt. Die Wissenschaft erinnert indes daran, dass vieles nicht ist, was es zu sein scheint:
die CDU nicht nur christlich; die SPD nicht immer sozial. Doch jetzt auch noch das: Der Name Ostern stamme nicht von
der germanischen Göttin Ostara, behauptet Wissenschaftler Döring. Die gebe es überhaupt nicht: eine Erfindung des mythologischen
19. Jahrhunderts
. Vielmehr sei Ostern
auf den indogermanischen Wortstamm ausos
zurückzuführen, was so viel wie Morgenröte
bedeute. Ostern heißt also frei nach dem Kirchenlehrer Hippolyt: die Nacht durchmachen und bei Tagesanbruch Auferstehung
feiern. Auch der Genuss grüner Speisen an Gründonnerstag soll eine volkstümliche Fehldeutung
sein, sondern ein kirchliches
Ritual im Mittelalter. An diesem Tag wurden Büßer nämlich von ihren Kirchenstrafen losgesprochen und zu diesem Anlass
mit jungem Grün geschmückt. Aber wenigstens das Osterei, Sinnbild neuen Lebens, erfährt nun eine wissenschaftliche Bestätigung.
In der Eifel wurden Eier bereits im 11. Jahrhundert zur Osterzeit gesegnet und galten als begehrte Kraftspender nach
der Fastenzeit. So begehrt, dass man mit Eiern während der Kartage Pastor und Küster entlohnen konnte. Noch heute bedankt
man sich in Eschweiler bei Ministranten mit farbigen Ostereiern, wenn diese die gesegneten Buchsbaumzweige in die Haushalte
tragen. Dass Eier potent machen, ist ein uralter Glaube. Im Rheinland gingen Mädchen in grauer Vorzeit zu den Burschen
und verteilten Ostereier, je nach dem Grad ihrer Zuneigung. Fünf bedeuteten Liebschaft
, sechs Heirat
. Geben Sie
diesmal ein wenig acht, von wem Sie wie viele Eier erhalten.