SPD

Ortsverein Eickel

14.11. Sauberkeit
Sauberkeit und Ordnung im Stadtgebiet Herne

In der Sitzung des Rates der Stadt Herne am 19. November 2002, im Rathaus Herne, stehen im Öffentlicher Teil unter TOP 14 "Sauberkeit und Ordnung im Stadtgebiet Herne - Vorlage Nr. 2002.859 -" Maßnahmen zur Vermeidung von achtlos oder vorsätzlich ordnungswidrig entsorgtem Müll. Die Link Müllsammelaktionen sollen weitergeführt werden.

KiJuPa-Gruppe mit dem Bezirksvorsteher und der Fraktionsvorsitzenden

Das Problem Hundekot soll durch Aufstellung von Automaten verringert werden, an denen Hundehalter Beutel zur Entsorgung des Hundekots ziehen können.

Die Eickeler Bezirksvertretung hat sich in der Link Sitzung vom 30.08.2000 und in der Link Sitzung vom 27.06.2002 unter TOP 15 mit dieser Frage beschäftigt. Für die Hundewiesen werden in Eickel drei Automaten angeschafft, die von Mitgliedern des Link Kinder- und Jugendparlaments der Stadt Herne in Form von Patenschaften betreut werden. Die Kosten von 400 € werden ebenfalls vom KiJuPa getragen. 

Wenn im Zentrum unserer Demokratie der Anspruch steht, möglichst viele Bürger an öffentlichen Angelegenheiten zu beteiligen, darf die größte Minderheit des Landes nicht ohne Stimme bleiben. Kinder und Jugendliche müssen sich mit demokratischen Werten identifizieren, an einer Mitwirkung bei der Lösung von gesellschaftlichen Zukunftsfragen interessiert sein, sich beteiligen können und wollen. Diesem Anspruch wurden die Kinder mit der Übernahme der Patenschaften gerecht.

Ein beherzter Griff ...

Die Einweihung des Spendenautomaten "Bello" im Eickeler Volkspark in der Nähe des Minizoos durch Mitglieder des KiJuPa. In der Mitte dessen Geschäftsführer Norbert Gresch.

Die Eickeler Bezirksvertretung war u.a. mit dem Bezirksvorsteher Horst Paulus (re) und der Fraktionsvorsitzenden Elisabeth Majchrzak-Frensel (li) dabei.

Damit kein Hundehäuflein liegen bleibt, so wird's gemacht: Aus dem Spendenautomat kostenlos eine Tüte ziehen, Tüte überstülpen, tapfer zupacken und entsorgen.

Eigentlich eine Verpflichtung der HundebesitzerInnen.
Aber vielleicht klappt es ja in Zukunft besser. Das Bußgeld für die Nichtbeseitigung von Verunreinigungen durch Tiere soll von 5 € auf 20 € angehoben werden.

Taubenfütterern droht eine saftige Geldstrafe
WAZ vom 15. November 2002, hawi

Da ihre Appelle, die Tauben in den Fußgängerzonen nicht zu füttern, verhallten, geht die Stadt jetzt strenger gegen diejenigen vor, die auf das Verbot pfeifen. Uneinsichtige Fütterer müssen, sofern erwischt, 35 E bezahlen, im Wiederholungsfall bis zu 150.

Auf das Fütterungsverbot - es besteht in Herne seit 1997 - machen seit gestern auf der Bahnhofstraße vier Schilder aufmerksam. Weitere vier Verbotstafeln werden in der kommenden Woche auf der Hauptstraße in Wanne-Mitte aufgestellt.

Die Tauben in der Stadt haben sich zwar noch nicht zu einer Plage entwickelt, aber der ätzende Kot der vorhandenen Schwärme verunziert und zerstört Fassaden - und er beinhaltet Krankheitserreger. Aber nicht nur aus diesen Gründen will die Stadt die Taubenzahl durch ein striktes Fütterungsverbot klein halten. Bei den Brotkrumen, die ihnen immer wieder hingeworfen werden, handelt es sich nicht um eine artgerechte Ernährung. Die einseitige Fütterung macht die Tiere krank, lässt sie leiden und qualvoll krepieren. Weshalb die Stadt Taubenfütterern zu bedenken gibt: "Sie tun den Tieren nichts Gutes, Sie quälen sie!"

Das Ordnungsamt will Fütterer auch künftig zunächst freundlich ermahnen, sich an das Verbot zu halten. Wer allerdings uneinsichtig reagiert, muss ein Verwarnungsgeld in Höhe von 35 E berappen, im Wiederholungsfall droht Bußgeld bis zu 150 E.

Was die neuen Schilder (Preis pro Stück: 108 E) betrifft, will die Stadt deren Wirkung zunächst abwarten, um dann zu entscheiden, ob weitere in anderen Stadtbereichen - zum Beispiel am Eickeler Markt - sinnvoll sind.

Der alte Reifen kommt seit Juli teurer zu stehen
WAZ vom 23. November 2002, geo

Die WAZ hat schon mehrfach darüber berichtet: Das Stadtbild soll sauberer werden. Und die Verwaltung will in dieser Beziehung künftig nicht mehr mit sich spaßen lassen, wie die Mitglieder des Rates jetzt auf eigenen Wunsch erfahren haben.

Vier Punkte sind es, die, ein wenig bürokratisch verschlüsselt, dazu beitragen sollen:

Stärkere Ausschöpfung der rechtlichen Möglichkeiten bei der Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten durch Verhängung von Bußgeldern.

Anhebung der Bußgelder zur Verstärkung der Wirksamkeit der Ahndung und des Effektes der Abschreckung.

Aufforderung der Außendienstkräfte aller Fachbereiche zur Meldung von Beobachtungen und Verunreinigungen an einer zentralen Stelle.

Eine Aufklärungskampagne "Haltet die Stadt sauber" sowie eine dauerhaft verstärkte Öffentlichkeitsarbeit zur Vermeidung von achtlos oder ordnungswidrig entsorgtem Müll.

Bisher, so mussten die Stadtverordneten während ihrer jüngsten Sitzung hören, hat fast alles nichts genützt: " . . . wurden Personen, die bei der Verunreinigung oder Beschmutzung des Stadtgebietes auffielen, durch den Kommunalen Ordnungsdienst im Wesentlichen durch Hinweise auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht. Diese Herangehensweise hat augenscheinlich nicht zum erwünschten Erfolg geführt." Nun soll der KOD schärfer durchgreifen. Ein neuer Bußgeldkatalog steht als flankierende Maßnahme zur Verfügung.

Neben den wild herumirrenden Tauben nimmt in diesem Zusammenhang das Thema Hundekot einen hohen Stellenwert ein. Auch hier muss man in der Lage sein, zwischen den Zeilen der Bürokratie zu lesen: "Überlegungen zur Aufstellung von Automaten in den Kernbereichen, an denen Hundehalter Beutel zur Entsorgung des Hundekots ziehen könnten, wurden zurückgestellt. Wegen der Entsorgung der Beutel in den Abfallkörben können die Inhalte nicht mehr über eine Sortieranlage geleitet werden, sondern müssen ohne Sortierung in die Müllverbrennung. Hierdurch entstünden jährliche Mehrkosten in Höhe von 50 000 E. Die Entsorgung des Kots über die Rinnsteine erscheint in Anbetracht der Kosten als sinnvoller."

Und, Herrchen und Frauchen, aufgepasst: Falls Sie es gewohnt sind, Fiffi oder Bello zum Zwecke der Magen- und Darmentleerung auf einen städtischen Schulhof zu geleiten, könnte es durchaus sein, dass der Rektor Sie anschwärzt.