SPD
Ortsverein Eickel
Europawahl
Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Eickel,
der SPD-Ortsverein Eickel lädt seine Mitglieder und die Bürgerinnen und Bürger von Eickel
ein, wählen zu gehen
Am 13. Juni 2004 können alle BürgerInnen der EU das Europäische Parlament neu wählen. Die Bürgerinnen und Bürger können Einfluss darauf nehmen, in welche Richtung sich Europa in Zukunft bewegen wird. Die KandidatInnen der SPD für das Europäische Parlament setzen sich dafür ein, dass das Europa der Zukunft seine Interessen und Erfahrungen selbstbewusst in die internationalen Beziehungen einbringt. Sie werden weltweit für ein fortschrittliches Europa und ein friedliches Miteinander kämpfen sowie ein auf Ausgleich und soziale Balance gerichtetes Gesellschaftsmodell in einer globalisierten Welt verteidigen.
Europamanifest der SPD
Die Europäische Union steht vor großen Herausforderungen. Die EU erweitert sich im Mai 2004 um 10 Mitglieder. Mit Bulgarien und Rumänien wird bereits über eine Aufnahme verhandelt – andere Staaten haben Beitrittsgesuche gestellt, die nach klaren und fairen Kriterien geprüft werden. Durch die EU Erweiterung wird die Spaltung des Kontinents überwunden. Diese Entwicklung ist wirtschaftlich wie politisch eine große Chance für Europa und sichert den inneren und äußeren Frieden. Sie wurde ermöglicht durch die Politik Willy Brandts.
Die Erweiterung der EU erfordert zur gleichen Zeit eine Vertiefung des Einigungsprozesses, damit Europa handlungsfähig bleibt, aber auch die Bürgernähe erhöht wird. Die Europäische Verfassung muss die Grundlage für ein demokratisches wie auch starkes Europa legen.
Europa ist eine Wertegemeinschaft. Es waren Sozialdemokraten, die sich gegen alle Widerstände erfolgreich dafür eingesetzt haben, dass die EU eine Grundrechtecharta bekommt, die rechtsverbindlich und einklagbar wird. Europäische Sozialdemokraten sind der Garant dafür, dass Europa bei allem Wandel die sozialen Errungenschaften verteidigt und mit seinem auf fairen Ausgleich angelegtem Gesellschaftsmodell international ein Vorbild sein kann.
Europa ist eine Friedensmacht. Wir stehen dafür, dass die Stärke Europas stets der Sicherung des Friedens und der Verteidigung elementarer Rechte dient. Der Irak-Krieg hat deutlich gezeigt, dass die Europäer in der Weltpolitik nur Einfluss geltend machen können, wenn sie mit einer Stimme sprechen.
Wir werben dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger am 13. Juni 2004 für ein starkes und solidarisches Europa stimmen. Die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD für die Europawahl stehen für diesen Kurs ein.
Für ein Europa der Nachbarn steht auch das Comenius-Projekt der Schulen in Europa, hier in Eickel vertreten durch die Schule an der Dorneburg.
Liebe Genossinnen und Genossen,
am Wahlsonntag richtet der Unterbezirk Herne einen Wählerabholdienst für Gehbehinderte und Kranke ein.
Gebt diese Information an euren Bekanntenkreis weiter - und helft eventuell auch selbst mit bei den
Vorbereitungen, diese WählerInnen zum Wahllokal zu bringen.
Unsere Genossinnen und Genossen sind am Wahltag erreichbar zwischen 8:00 und kurz vor 18:00 Uhr im SPD Herne, Parteibüro .
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Majchrzak-Frensel
(Ortsvereinsvorsitzende)
Stimmenanteile sowie Gewinn und Verlust für die Bundesrepublik
Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering nannte das Abschneiden der Sozialdemokraten bei der Europawahl ein "bitteres Ergebnis" nach einem schwierigen Wahlkampf. Seiner Partei rief Müntefering zu: "Seid nicht mutlos, macht weiter, die SPD wird gebraucht!" Der entscheidende Punkt für die Zukunft sei das geschlossene Handeln. "Die SPD kann das Land in die richtige Richtung führen."
Müntefering: Die SPD wird
gebraucht
WAZ vom 26. Juni 2004, Pe
Die Zukunft im Blick: SPD-Chef Franz Müntefering schwor die Herner Sozialdemokraten gestern mit einer kämpferisch-engagierten Rede auf die großen Aufgaben für da kommende Zeiten ein. Nach dem Parteitag feierte die Herner SPD bis in den späten Abend den Ausstand ihres langjährigen Geschäftsführers Peter Worbs.
Zwar fehlt es den Herner Sozialdemokraten nicht unbedingt an Selbstbewusstsein. Ein wenig "frischer Wind" aus Berlin, so meinte Unterbezirksvorsitzender Gerd Bollmann, täte aber aktuell ganz gut - gerade auch im Hinblick auf die kommenden Kommunalwahlen. Also kam er, der Wind - in Person des SPD-Bundesparteivorsitzenden Franz Müntefering.
Beim gestrigen Parteitag im Volkshaus Röhlinghausen wurde der "Chef" jedenfalls mit stehenden Ovationen empfangen. Wo geht's also lang für die viel Gescholtenen mit den schlechten Umfrageergebnissen?
Für Müntefering steht zunächst einmal fest: Die SPD wird gebraucht. Die Sozialdemokratie, so der Vorsitzende, sei die bestmögliche Idee überhaupt, wenn man dieses Land gestalten wolle. Viel sei erreicht worden, viel gebe es noch zu tun. Aber, so schränkte er sein: "Wir müssen wieder um alles kämpfen, um Wohlstand, um Arbeitnehmerrechte, um Demokratie." Und das strebe die SPD an, schließlich habe sie den festen Willen zu regieren. Opposition, "das sollen um Himmels willen anderen machen", wehrte Müntefering ab. Wichtig für die politische Gestaltung des Landes sei natürlich der Fortschritt, der soziale Fortschritt, wobei er die Schaffung von Chancengleichheit für die Menschen als wichtige Voraussetzung nannte. Zugleich erinnerte "Münte" an Grundwerte der Sozialdemokraten, als da wären Solidarität, Eigenverantwortung, Wachstum und Nachhaltigkeit der Politik. Solidarität müsse auch weiterhin die Grundlage der sozialen Systeme sein, Eigenverantwortung definiert er nicht als bloße Sorge für sich selbst, sondern auch im Sinne von Einsatz für das Gemeinwohl. Und das Wachstum, so der Spitzenpolitiker, sei nun mal kein Naturgesetz, sondern Wachstum müsse nach Jahren der Flaute wieder hart erarbeitet werden. Ganz wichtig dabei: Forcierung von Bildung, Forschung und neuer Technik.
Rund 75 Millionen Menschen und 740 000 Quadratkilometer mehr: Ab Mai 2004 bekommt die EU erneut Zuwachs. Gleich zehn Länder aus Osteuropa und dem Mittelmeerraum werden dann neue Mitglieder - die größte Erweiterung bisher. Mit dem Beitritt müssen die "Neuen" Regeln, Standards und Politikabläufe des EU-Rechts übernehmen. Den Euro als Landeswährung führen sie allerdings noch nicht ein. Denn daran sind weitere Bedingungen geknüpft.
Im Mai 2004 wird die EU von 10 auf insgesamt 25 Mitgliedsstaaten wachsen. Die "Neuen" sind Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Tschechien, Malta, Polen, Slowakei, Ungarn und Zypern. Und weitere Staaten bemühen sich um eine Aufnahme in die EU. Bulgarien und Rumänien führen Beitrittsverhandlungen mit der EU. Möglicher Termin für eine Mitgliedschaft ist 2007. Auch die Türkei ist ein Beitrittskandidat. Verhandlungen gibt es allerdings noch nicht. Grund: Die Türkei erfüllt derzeit noch nicht vollständig die politischen Kriterien, an die ein Beitritt gebunden ist.
Tipp: Falls Sie mehr zu den neuen EU-Ländern wissen möchten: Die Europäische Kommission stellt auf ihren Internetseiten Länderprofile bereit.
Die EU-Erweiterung 2004 ist die bislang aufwändigste und umfangreichste. In der Vergangenheit wurden maximal drei Länder gleichzeitig aufgenommen. Die Kosten für diese Erweiterung liegen laut EU bei insgesamt knapp 70 Milliarden Euro bis zum Jahr 2006. Damit sollen unter anderem Umwelt-, Verkehrs- und Landwirtschaftsprojekte gefördert und auch neue Verwaltungsstrukturen in den Beitrittsstaaten aufgebaut werden.
Ab Mai 2004 müssen die neuen Mitgliedsländer die gemeinschaftlichen Regelungen und Standards übernehmen, die das EU-Recht ausmachen. Theoretisch kann dann auch jeder Deutsche in Polen, Ungarn oder Tschechien arbeiten - wenn er möchte. Allerdings gibt es eine Übergangsfrist von fünf Jahren, bis das uneingeschränkt möglich ist. In dieser Zeit regeln die "Neuen" den Zugang zu ihren Arbeitsmärkten noch national. Wer Arbeitskräfte benötigt, kann seine Grenzen aber sofort nach dem Beitritt für Arbeitskräfte aus anderen EU-Ländern öffnen. Derzeit wohnen und arbeiten allerdings nur etwa zwei Prozent der europäischen Bevölkerung fernab der Heimat.
Mit dem Beitritt zur EU führen die neuen Mitgliedsstaaten allerdings nicht gleich den Euro als Währung ein. Zum einen ist dies keine Pflicht: Dänemark, Großbritannien und Schweden verzichten bislang auf die Gemeinschaftswährung. Zweitens sind an die Euroeinführung zusätzliche Bedingungen geknüpft. Dazu gehören beispielsweise eine niedrige Inflationsrate und ein geringes Zinsniveau. Zudem darf die Neuverschuldung der Länder drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts nicht übersteigen, die Staatsverschuldung muss unter 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen. Diese so genannten Konvergenzkriterien erfüllt derzeit keines der Beitrittsländer vollständig. Experten schätzen, dass in zwei bis drei Jahren nach der Erweiterung die ersten der neuen Mitglieder der Eurozone beitreten könnten.
Ganz ohne Grenzkontrollen geht es auch nach Mai 2004 noch nicht. Diese wird der Ministerrat erst dann vollständig aufheben, wenn die neuen Mitglieder ihre Grenzen zu den Nicht-EU-Ländern ausreichend gesichert haben. Auch gelten in vielen Beitrittsländern zunächst noch die nationalen Zollbestimmungen. Personenkontrollen an der Grenze werden also nicht gleich zum 1. Mai wegfallen. Aber für die Einreise brauchen deutsche Touristen nun nicht mehr unbedingt einen Reisepass.
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Bisherige EU-Länder | |||||||||||||||||||||
Belgien Brüssel |
30 518 | 10,3 | Euro | 1,6 | 7,3 | 25 460 | |||||||||||||||
Dänemark Kopenhagen |
43 094 | 5,4 | Dänische Krone | 2,4 | 4,5 | 34 060 | |||||||||||||||
Deutschland Berlin |
357 023 | 82,5 | Euro | 1,3 | 8,6 | 25 580 | |||||||||||||||
Finnland Helsinki |
304 530 | 5,2 | Euro | 2,0 | 9,1 | 26 890 | |||||||||||||||
Frankreich Paris |
543 965 | 60,1 | Euro | 1,9 | 8,7 | 25 500 | |||||||||||||||
Griechenland Athen |
131 626 | 11,0 | Euro | 3,9 | 10,0 | 13 330 | |||||||||||||||
Großbri-tannien London |
243 820 | 59,3 | Pfund Sterling | 1,3 | 5,1 | 27 740 | |||||||||||||||
Irland Dublin |
70 273 | 4,0 | Euro | 4,7 | 4,4 | 33 240 | |||||||||||||||
Italien Rom |
301 316 | 57,4 | Euro | 2,6 | 9,0 | 21 870 | |||||||||||||||
Luxemburg Luxemburg |
2 586 | 0,5 | Euro | 2,1 | 2,8 | 50 430 | |||||||||||||||
Niederlande Amsterdam |
33 882 | 16,1 | Euro | 3,9 | 2,7 | 27 680 | |||||||||||||||
sterreich Wien |
83 859 | 8,1 | Euro | 1,7 | 4,3 | 26 760 | |||||||||||||||
Portugal Lissabon |
91 906 | 10,1 | Euro | 3,7 | 5,1 | 12 850 | |||||||||||||||
Schweden Stockholm |
410 934 | 8,9 | Schwedi- sche Krone | 2,0 | 4,9 | 28 770 | |||||||||||||||
Spanien Madrid |
504 790 | 41,1 | Euro | 3,6 | 11,3 | 17 560 | |||||||||||||||
Neue Mitgliedsländer (Mai 2004) | |||||||||||||||||||||
Estland | 43 432 | 1,3 | Estnische Krone | 3,5 | 9,1 | 5 070 | |||||||||||||||
Lettland Riga |
64 589 | 2,3 | Lats | 2,5 | 12,8 | 3 740 | |||||||||||||||
Litauen Vilnius |
65 300 | 3,4 | Litas | 1,2 | 13,1 | 3 980 | |||||||||||||||
Malta Valetta |
316 | 0,4 | Maltesi- sche Lira | 2,2 | 7,4 | 10 480 | |||||||||||||||
Polen Warschau |
312 685 | 38,6 | Zloty | 1,9 | 19,9 | 5 190 | |||||||||||||||
Slowakische Republik Bratislava |
49 035 | 5,4 | Slowaki- sche Krone | 3,3 | 18,6 | 4 650 | |||||||||||||||
Slowenien Ljubljana |
20 237 | 2,0 | Tolar | 9,4 | 6,0 | 11 790 | |||||||||||||||
Tschechische Republik Prag |
78 866 | 10,2 | Tschechi- sche Krone | 1,8 | 7,3 | 7 210 | |||||||||||||||
Ungarn Budapest |
93 029 | 9,9 | Forint | 9,1 | 5,6 | 7 080 | |||||||||||||||
Zypern Nicosia |
9 251 | 0,8 | Zypri- sches Pfund | 2,8 | 3,8 | 13 500 | |||||||||||||||
Bewerberländer | |||||||||||||||||||||
Bulgarien Sofia |
110 994 | 8,0 | Lew | 7,4 | 18,1 | 2 130 | |||||||||||||||
Rumänien Bukarest |
238 391 | 22,3 | Rumäni- scher Leu | 34,5 | 7,0 | 2 170 | |||||||||||||||
Türkei Ankara |
779 452 | 71,3 | Türki- sche Lira | 44,3 | 10,4 | 2 800 | |||||||||||||||
Quelle: Statistisches Bundesamt [1] Stand: 2003 [2] Stand: 2002, Ausnahme: Portugal, Schweden, Lettland, Litauen, Slowenien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien Stand: 2001 [3] Stand: 2002 |
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Unsere Stadt ist auf vielfältige Art mit Europa verbunden. Das zeigt auch die Arbeit des Partnerschaftsvereins Herne.
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